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"W Wie Wissen" berichtet über das erste Meeresströmungskraftwerk der Welt Sendetermin: Mittwoch, 8. Oktober, 21.45 Uhr, Das Erste

Hamburg (ots)

Aktuelle Themen und deren Hintergründe spannend
präsentiert - das bietet "W Wie Wissen", die wöchentliche
Wissenssendung im Ersten. Am Mittwoch, 8. Oktober, sind u. a.
folgende Themen geplant:
· Im Wein ist Wahrheit - und sonst nichts?
Es brodelt in der Weinszene. Nicht nur in der deutschen, sondern
in fast allen renommierten Anbau-Ländern: Winzer, Weinkritiker,
Händler und Weinliebhaber diskutieren eine Revolution. Es geht um
"Mostkonzentration", um "Enzyme" und "Aromastoffe" zur Verfeinerung
und um künstlich beschleunigte Reifung. Schon immer haben die Winzer
mit technischen und chemischen Tricks versucht, einen möglichst
optimalen Wein zu erzeugen. Doch jetzt naht, so die Kritiker, das
Ende des Naturproduktes Wein. Modernste Technik gegen Tradition - wer
wird gewinnen?
· Stromversorgung - in Zukunft aus dem Meer?
Kraftwerke im Meer sollen uns in Zukunft mit "umweltfreundlichem"
Strom versorgen. Experten haben ausgerechnet, dass das
Energiepotential der Ozeane theoretisch ausreicht, um den Weltbedarf
an Strom decken. Dort, wo die Wellen üblicherweise hoch genug oder
die Strömungen stark genug sind, können die Generatoren ohne
Unterbrechungen laufen. Zudem arbeiten sie kostengünstig und - nicht
ganz unwichtig - stören das Landschaftsbild nicht. Vor Englands Küste
und in der Ostsee werden zur Zeit drei verschiedene Kraftwerkstypen
getestet, darunter das erste Meeresströmungskraftwerk der Welt. Diese
"Seaflow"-Anlage funktioniert genauso wie ein Windkraftwerk - nur
eben unter Wasser. Eine scheinbar einfache Idee und Technik, die an
der Universität Kassel entwickelt wurde.
· Mont St. Michel -  das berühmte Kloster wird unter Wasser gesetzt
Um das berühmte Kloster Mont St. Michel vor der Küste Frankreichs
leichter erreichbar zu machen, wurde vor Jahrzehnten vom Festland aus
ein Fahrdamm aufgeschüttet. Doch der Damm veränderte rundherum im
Wattenmeer drastisch die Strömungsverhältnisse. Die Folge: Die Bucht
von St. Malo verlandete, riesige Salzwiesen bildeten sich. Nur noch
bei Springfluten ragt der Klosterberg aus dem Wasser empor. Aber das
soll jetzt wieder geändert werden. Unter dem Motto "Rettet den
Inselstatus" wird der Damm zu dem einmaligen Weltkulturerbe wieder
abgerissen und durch eine Fußgängerbrücke ersetzt. Und um die
bisherige Verlandung rückgängig zu machen, soll die Strömung eines in
die Bucht mündenden Flusses helfen. Bei Flut wird sein Wasser durch
ein neues Sperrwerk aufgestaut, bei Ebbe freigegeben. Diese künstlich
verstärkte Strömung soll das angeschwemmte Neuland und Sedimente
fortreißen. Biologen, Ökologen und Kunsthistoriker hoffen, dass
dieses Prinzip, in langen Laborversuchen ausprobiert, nun auch in der
Natur funktionieren wird.
Moderiert wird "W Wie Wissen" von Ursula Heller.
7. Oktober 2003 / IB
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6561

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20149 Hamburg
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