Caren Miosga und Reihe "Afghanistan. Das verwundete Land" beim Grimme-Preis 2021 ausgezeichnet
Hamburg (ots)
Caren Miosga bekommt die diesjährige "Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands". Der Verband vergibt die Auszeichnung im Rahmen des Grimme-Preises, dessen Stifter er ist. Zudem erhalten Claire Billet, Lucio Mollica, Mayte Carrasco und Marcel Mettelsiefen für die vierteilige ARTE-Reihe "Afghanistan. Das verwundete Land" den Publikumspreis der Marler Gruppe. Auch er wird im Rahmen des Grimme-Preises überreicht. In der Kategorie "Information & Kultur" bekommt die Dokumentation "Vernichtet - eine Familiengeschichte aus dem Holocaust" einen Grimme-Preis, eine Koproduktion von rbb, HR und NDR. Die Auszeichnungen sollen am 27. August verliehen werden.
NDR Intendant Joachim Knuth: "Caren Miosgas Moderationsstil ist einzigartig. Ihr gelingt es, komplizierteste Sachverhalte in verständliche Sprache zu übersetzen. Ihre Interviews zeugen von charmanter Hartnäckigkeit, stets sachlich und professionell. Die komplexe Welt besser verständlich machen - das gelingt auch den Autorinnen und Autoren des Mehrteilers über die Geschichte Afghanistans auf herausragende Weise. Nah dran an den Menschen mit tiefem Einblick in die Konflikte, detailreich und lehrreich, ohne belehrt zu werden."
Caren Miosga gehört seit 2007 zum Moderations-Team der tagesthemen im Ersten. Aus der Begründung des Preisstifters: "Als Anchor-Woman der Tagesthemen versteht es die Fernsehjournalistin Caren Miosga in herausragender Weise, dem auf Vertiefung angelegten Format der Sendung Gesicht und Stimme zu geben. (...) Sie erklärt das Welt- und Zeitgeschehen fundiert und nachvollziehbar. Darüber hinaus beherrscht sie es, komplexe Themen mit Sachkunde und Ernsthaftigkeit, aber auch mit Charme und Leichtigkeit zu vermitteln. Damit leistet Caren Miosga einen wesentlichen Beitrag für das Bildungsfernsehen im deutschsprachigen Raum. Mit der Besonderen Ehrung von Caren Miosga zeichnet der Deutsche Volkshochschul-Verband als Stifter des Grimme-Preises eine journalistische Persönlichkeit aus, die für Qualität, Vertrauen und Glaubwürdigkeit steht. In Zeiten von Fake News, Desinformation und der Manipulation von Bildern ist die Bedeutung eines seriösen Nachrichtenjournalismus´ und seiner Protagonist*innen größer denn je."
Die vierteilige ARTE-Reihe " Afghanistan. Das verwundete Land" hat LOOKSfilm im Auftrag des NDR produziert. Claire Billet (Buch), Lucio Mollica (Buch/Producer) sowie Mayte Carrasco und Marcel Mettelsiefen (Buch/Regie) zeichnen darin den Weg der tief gespaltenen afghanischen Bevölkerung durch die vergangenen Jahrzehnte und den nun schon seit mehr als 40 Jahre währenden Krieg nach. Vor der Kamera berichten afghanische Frauen und Männer, aber auch Menschen aus dem Westen über ihre Erlebnisse. Die Jury des Publikumspreises: "(...) Selten ist dem interessierten Publikum der verhängnisvolle Zusammenhang der Verstrickung fremder Mächte in innenpolitische Konflikte einer Region klarer in der Bildsprache, spannender im Aufbau und analytischer in den Aussagen vor Augen geführt worden, dabei aber Zurückhaltung übend in der Bewertung. Wir fühlen uns als mündige Zuschauer*innen ernst genommen!". Die Redaktion hatte Ulrike Dotzer, NDR/ARTE. Der Vierteiler hatte seine Premiere im April 2020.
Verantwortlicher NDR Redakteur für "Vernichtet - eine Familiengeschichte aus dem Holocaust" ist Marc Brasse.
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