"Die Max H. Rehbein-Nacht" im NDR Fernsehen Sendetermin: Sonntag, 7. Dezember, 23.45 Uhr
Hamburg (ots)
Am 9. Dezember wird der Filmproduzent, Journalist und Publizist Max H. Rehbein 85 Jahre alt. Das NDR Fernsehen gratuliert mit einer langen Nacht: Von Sonntag, 7. Dezember, auf Montag, 8. Dezember, gibt es vier seiner spannenden Reportagen aus unterschiedlichen Jahrzehnten und ein "Profil" von ihm zu sehen. Die Beiträge im Einzelnen:
23.45 Uhr: Ein Bulle in Tallinn Reportage von Max H. Rehbein und Wolfgang Wegner, 1998
Der Traum von Freiheit und Demokratie kostete das kleine Volk der Esten einen hohen Preis. Nicht anders als in anderen Republiken des ehemaligen Ostblocks fasste gleich nach der Unabhängigkeit das Organisierte Verbrechen Fuß. Und es ist nicht die russische Mafia allein, die ihr gewissenloses Gewerbe ausübt. Es sind Gruppen aus Georgien, Aserbaidschan, Tschetschenien und Armenien. Mit brutalsten Mitteln versuchen sie, Marktanteile zu vergrößern, Vormachtstellungen zu behaupten. Längst wurde das estnische Volk mit dem schmutzigen Krieg um Drogen, Waffen, Prostituierte und Schutzgelderpressung konfrontiert. Max H. Rehbein und Wolfgang Wegner erzählen von einem Mann, der den Mafia-Banden den Krieg erklärt hat: Koit Pikaro, 49 Jahre, Chef der Einheit "Organisiertes Verbrechen" bei der Polizei in Tallinn, der Hauptstadt des Landes.
0.45 Uhr: Teufel im Paradies - Untergang des Pantanal Film von Max H. Rehbein, 1992
600 km lang und 300 km breit - das sind die gigantischen Ausmaße des Pantanal, einer amphibische Wildnis in Brasilien im Grenzgebiet zu Bolivien und Paraguay. In den 70er-Jahren setzte dort eine Naturzerstörung ein, wie es sie schneller und brutaler nicht gegeben hat: Großflächige Monokulturen wurden angelegt, Fabriken gebaut, Flüsse vergiftet und versandet, die Lebensräume von Mensch und Tier verseucht. Max H. Rehbein hat sich 1992 mitten in den Wahnsinn hinein begeben und ihn mit der Kamera festgehalten - und er hat eine Handvoll Menschen entdeckt, die einsam gegen die Zerstörung kämpfen. Es entstand eine atemberaubende 90-Minuten-Reportage, für die er sich zahllosen Gefahren ausgesetzt hat.
2.10 Uhr: Mann in Eile - New-York-Trilogie (3) Film von Max H. Rehbein und Jens-Uwe Scheffler, 1981
John Diebold, 55 Jahre alt, ist erfolgreicher Unternehmensberater in New York. Zu seinen Kunden gehören fast alle Konzerne der Vereinigten Staaten, er hat Töchterfirmen in Frankreich, England, Deutschland und Österreich. Er zählt zu seinen Freunden die Spitzenmanager in der Wirtschaft, die führenden Vertreter der Wall Street, die einflussreichsten Politiker in Washington. Diebolds Zeit ist knapp bemessen, sein Terminkalender ist auf Monate voraus geplant ...
3.40 Uhr: Profile Max H. Rehbein im Gespräch mit Doris J. Heinze, 1994
4.25 Uhr: Dienst im Halbdunkel - Nächte und Tage der Jugendschutztrupps Film von Max H. Rehbein, 1968
Hamburg-St. Pauli, Reeperbahn: Für die Hüter der Ordnung im Stadtbezirk Mitte bleibt die Uhr nicht stehen. Auch die Dienstgruppe Jugendschutz ist ständig unterwegs. Die Streifen dieser Trupps - drei Polizeibeamte in Zivil, eine Polizeibeamtin, wenn nötig ein Vertreter der Jugendbehörde - konzentrieren sich auf Lokale, Bars und Treffs, die man für jugendgefährdend hält und die deshalb regelmäßig kontrolliert werden. Im Halbdunkel dieses Milieus laufen den Beamten Streuner, Gammler, ausgerissene Fürsorgezöglinge, aber auch solche Jugendliche in die Arme, denen geordnete Familienverhältnisse nichts mehr zu geben vermögen und die glauben, sich ohne Aufsicht der Eltern freier entfalten zu können.
5. Dezember 2003/IB
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
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