"Auf dem Kriegspfad - Eine Indianerin kämpft gegen Washington": Reportage von Patricia Schlesinger Sendetermin: Donnerstag, 1. Januar 2004, 13.00 Uhr, Das Erste
Hamburg (ots)
1887 gründete die amerikanische Regierung einen Fonds: In diesen sollten Gelder fließen, die Weiße für Nutzungsrechte in den Indianer-Reservaten zahlten. Eine Art Gebühr für Ölbohrungen, Weiderechte und Abholzung. Viele Indianer haben jedoch nie einen Dollar daraus erhalten, manche in unregelmäßigen Abständen kleinere Summen, wieder andere einen einmaligen Betrag. Eines ist allen gemeinsam: Sie bekamen nie eine Erklärung für ausbleibende oder auch für geleisteten Zahlungen.
Elouise Cobell, eine Schwarzfuß-Indianerin, hatte irgendwann genug davon. Vor sechs Jahren verklagte sie die amerikanische Regierung auf Herausgabe von 137 Milliarden Dollar und bekam bisher in allen Instanzen Recht. Die Regierung beschäftigt inzwischen rund 100 Anwälte, um diese Forderung - und Elouise Cobell - abzuwehren. Doch die Kriegerin ist zuversichtlich, dass sie am Ende Recht bekommt - und mit ihr die 300.000 Indianer, denen aus diesem Fonds Geld zustünde.
Patricia Schlesinger und ihr Team haben Elouise Cobell auf ein sogenanntes Pow Wow begleitet, ein jährliches Fest der Indianer. Rund 10.000 Menschen sind dabei, die rund 60 verschiedenen Stämmen aus den gesamten Vereinigten Staaten und Kanada entstammen. Sie treffen sich im Reservat in Montana, bei den Navajos in Arizona, in Nebraska und in Washington DC, wo Elouise Cobell versucht, Politiker für ihre Sache zu gewinnen. Das Team besuchte außerdem einen Indianerstamm im Grand Canyon, der ihren Kampf unterstützt - und Touristen die Schönheiten des Landes beim River Rafting zeigt
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29. Dezember 2003
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