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Kulturjournal des NDR Fernsehens berichtet aktuell von den internationalen Filmfestspielen in Berlin Sendetermin: Montag, 9. Februar, 22.30 Uhr, NDR Fernsehen

Hamburg (ots)

Das Kulturjournal im NDR Fernsehen berichtet am
Montag, 9. Februar, ab 22.30 Uhr direkt vom Berliner
Marlene-Dietrich-Platz, dem Zentrum der Filmfestspiele. Seit
Donnerstag sind dort wieder die Stars - begleitet vom Jubel und der
Bewunderung der Fans - auf dem roten Teppich unterwegs zu den
Premieren im Berlinale-Palast. Caren Miosga moderiert die Sendung.
Die Themen:
Der Hollywoodstar des Festivals, Jack Nicholson, ist mit der neuen
Filmkomödie "Was das Herz begehrt" nicht nur im Wettbewerb vertreten,
sondern auch in vielen Beiträgen der Retrospektive zu sehen, die
dieses Jahr dem rebellischen Kino Amerikas von 1967 - 76 gewidmet
ist: "New Hollywood. Trouble in Wonderland". Sie zeigt Filme, die den
American Dream, wie ihn die Traumfabrik bis dahin propagierte,
radikal demontierten und eine neue gesellschaftskritische Strömung
begründeten.
Einer der interessantesten Filme des Festivals ist Fatih Akins
"Gegen die Wand", einer der beiden deutschen Beiträge des
Wettbewerbs. Der Hamburger Regisseur erzählt in seinem Film, der
vornehmlich an Schauplätzen in Altona gedreht wurde, die Geschichte
eines streng behüteten Mädchens aus türkischer Familie auf der Suche
nach Freiheit und Liebe. Sie beginnt mit einer Scheinehe und endet
tragisch.
Von einer USA-Reise zurück, äußert sich Daniel Brühl im Gespräch
gleich zu zwei seiner Rollen: die als inzwischen internationaler
Shooting Star des deutschen Kinos ("Good bye, Lenin") und über die
eines Berliner Gymnasiasten, der gemeinsam mit Freunden im Berlin der
20er-Jahre einen makabren Selbstmörderklub gründet. Der
Schülertragödie "Was nutzt die Liebe in Gedanken" liegt ein
authentischer Fall zugrunde. Film-Partner Brühls ist der "andere
deutsche Jungstar", August Diehl.
Über den Traum, Schauspieler zu werden, geht es in Andres Veiels
neuer Dokumentation "Die Spielwütigen", einer ebenso intensiven wie
sensiblen Langzeit-Beobachtung: drei junge Leute auf dem Weg von der
Schauspielschule bis zum ersten Engagement - ein Film auch über den
schmerzlichen Prozess des Erwachsenwerdens. Zum Berlinale-Schwerpunkt
Südafrika gehört im Wettbewerb auch die Produktion des britischen
Altmeisters John Boorman, "Country of my skull". Sie hat das
Schicksal einer (weißen) südafrikanischen Reporterin zum Thema, die
bei ihrer Berichterstattung über die Tätigkeit der
Wahrheitskommission, die zur Aufklärung der Verbrechen und Gräuel aus
der Zeit der Apartheid eingesetzt wurde, auch mit ihrer eigenen
Vergangenheit konfrontiert wird. In der Rolle der Journalistin:
Juliette Binoche.
8. Februar 2004/RC
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6561

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