"Milliardengrab Ostdeutschland - Haben wir umsonst gezahlt?" Diskussion mit Milbradt, von Dohnanyi u. a. "Talk vor Mitternacht": Montag, 19. April, 23.00 Uhr, NDR Fernsehen
Hamburg (ots)
14 Jahre nach der Wiedervereinigung hängt der Osten Deutschlands immer noch am Tropf des Westens. Mehr als 1,25 Billionen Euro sind seit der Einheit in den Aufbau Ost geflossen. Die Arbeitslosenquote ist mit knapp 20 Prozent doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt. Von der Wertschöpfung im Osten bleibt nur 1/5 vor Ort, der Rest der Gewinne geht zurück in den Westen. Diese schonungslose Bestandsaufnahme stammt von einer Regierungskommission unter Leitung von Klaus von Dohnanyi. Und sie geht noch weiter: 2/3 unserer derzeitigen Wachstumsschwäche lässt sich mit den direkten und indirekten Folgen der Wiedervereinigung erklären.
Wie soll eine sinnvolle Förderung aussehen? Die Vorschläge reichen von der Einrichtung einer "Sonderwirtschaftszone Ost" über die Förderung so genannter "Wachstumskerne" bis hin zur Aufweichung von Tarif- und Genehmigungsrechten. Doch kommt diese Diskussion nicht zehn Jahre zu spät? Wie kann man, auch angesichts der EU-Osterweiterung, den Osten Deutschland konkurrenzfähig machen? Gibt es nicht auch im Westen förderungswürdige Regionen? Über diese und andere Fragen diskutiert Hans-Jürgen Börner in "Talk vor Mitternacht" am 19. April ab 23.00 Uhr live im NDR Fernsehen mit:
Prof. Dr. Georg Milbradt, Ministerpräsident Sachsen; Dr. Klaus von Dohnanyi, Leiter der Regierungskommission zum Aufbau Ost; Dr. Michael Vesper, Städtebauminister und Stellvertretender Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens; Heinz Putzhammer, DGB-Vorstand und Mitglied der Dohnanyi-Kommission; Daniela Dahn, Ostdeutsche Schriftstellerin.
16. April 2004
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
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