NDR Rundfunkrat lehnt Neuregelung der Zuständigkeiten beim Kulturprogramm 3sat ab
Hamburg (ots)
Der NDR Rundfunkrat hat am Freitag (3. Dezember) in Hamburg eine Neuordnung der Zuständigkeiten beim Kulturprogramm 3sat abgelehnt. In einer einstimmig verabschiedeten Resolution heißt es, die gemeinsame Kooperation von ARD und ZDF mit den Partnersendern ORF in Österreich und SRG in der Schweiz hat sich programmlich, finanziell und strukturell bewährt, ist erfolgreich und stellt für alle Beteiligten ein wichtiges Instrument zur Darstellung kultureller und gesellschaftlicher Ereignisse und Besonderheiten in Wechselwirkung mit dem eigenen Programm dar.
Dagmar Gräfin Kerssenbrock, Vorsitzende des NDR Rundfunkrates: Eine Veränderung der Programmzulieferung würde aufgrund der bestehenden Synergieeffekte keine Kosten sparen, dafür aber die Programmqualität mindern, auf die die kooperierenden Sender ORF und SRG einen Anspruch haben. Um sich der Zulieferung deutscher Beiträge für 3sat in aller regionaler Vielfalt vollständig widmen zu können, habe die ARD ihr Schwerpunktprogramm 1Plus 1994 aufgegeben.
Kooperation und nicht Separation sollten die Grundsätze öffentlich- rechtlicher Zusammenarbeit im Rundfunk sein. Deshalb lehnte der Rundfunkrat des NDR eine Neuregelung der Zuständigkeiten bei 3sat ab.
In einer Protokollerklärung zum 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrag hatten die Ministerpräsidenten im Wortlaut beschlossen: Die Länder bitten ARD und ZDF zu prüfen, ob und inwieweit das Gemeinschaftsprogramm 3sat auf deutscher Seite in die alleinige programmliche Zuständigkeit des ZDF überführt werden kann. Sie bitten dazu die Anstalten, zeitnah einen Vorschlag zu unterbreiten.
3. Dezember 2004/RP
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
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