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Der BND: zwei NDR Dokumentationen über die Entwicklung und Arbeit des deutschen Auslandsgeheimdienstes Sendetermine: Montag, 6. März, 21.00 Uhr, und Mittwoch, 8. März, 23.15 Uhr, Das Erste

Hamburg (ots)

Seit Monaten steht der Bundesnachrichtendienst
(BND) mit Pannen und Affären im Focus der Öffentlichkeit. Der NDR 
beleuchtet den BND am
6. und 8. März im Ersten in gleich zwei Dokumentationen.
In ihrem Film "Die Geheimdienstlegende - Reinhard Gehlen und der BND"
(6. März) zeichnen Wolfgang Klauser und Ulrich Stein ein Porträt des 
Gründers des bundesdeutschen Auslandsgeheimdienstes. Über seine 
Tätigkeiten ist bis heute wenig bekannt. Zum ersten Mal sind jetzt im
Fernsehen Bild- und Tonmaterial aus dem Privatarchiv Gehlens zu 
sehen. Auch die Kinder von Reinhard Gehlen sprechen erstmals über das
private und politische Leben ihres Vaters. Vervollständigt wird das 
Gehlen-Porträt durch prominente Zeitzeugen wie Helmut Schmidt, Rainer
Barzel und Egon Bahr. Erstmals geben auch ehemalige 
US-Geheimdienst-Agenten Auskunft über die Gründungsphase des ersten 
westdeutschen Nachrichtendienstes nach dem Zweiten Weltkrieg.
Kaum eine Woche vergeht, ohne dass sich der deutsche Geheimdienst 
Fragen ausgesetzt sieht zu Bespitzelungen von Journalisten durch den 
BND, geheimen CIA-Flügen über Deutschland oder Beteiligungen von 
BND-Agenten an US-Angriffen im Irak. Mit diesen und anderen Fragen 
beschäftigt sich die Dokumentation "BND - Über Kalte Krieger und 
Terroristenjäger" (8. März). Der Geheimdienst gewährte dem NDR-Team 
um Wolfgang Klauser und Ulrich Stein Einblicke in die geheimnisvolle 
Welt seiner "Schattenmänner". Die Autoren zeigen Arbeitsmethoden und 
Arbeitsschritte einzelner BND-Abteilungen. Mitarbeiter berichten über
ihren Arbeitsalltag und die psychologischen Herausforderungen für  
Agenten im Auslandseinsatz. Zur aktuellen und sicherheitspolitischen 
Lage Deutschlands äußern sich Frank-Walter Steinmeier, jetziger 
Außenminister und ehemaliger Chef des Bundeskanzleramtes, der neue 
BND-Präsident Ernst Uhrlau sowie weitere BND-Mitarbeiter.
Die Geheimdienstlegende - Reinhard Gehlen und der BND
Sendetermin: Montag, 6. März, 21.00 Uhr, Das Erste
Reinhard Gehlen ist der Gründer des BND, der Vater des 
bundesdeutschen Auslandsgeheimdienstes - eine Legende. Er war der 
deutsche Geheimdienstchef des 20. Jahrhunderts. Der BND ist sein 
Werk. Nach der Niederlage Nazi-Deutschlands baute Reinhard Gehlen den
westdeutschen Geheimdienst unter Obhut der Amerikaner auf. Am
1. April 1956 entstand aus der legendären "Organisation Gehlen"  der 
Bundesnachrichtendienst. Gehlen wurde sein erster Präsident.
Über seine Tätigkeiten ist bis heute wenig bekannt. Er war der Mann 
im Schatten, der Mann ohne Gesicht. Es existieren nur wenige 
veröffentlichte Fotos von ihm. Das Privatleben von Deutschlands 
"bestinformiertem Mann" war ein Tabu. 1979 starb Reinhard Gehlen.
Die NDR-Dokumentation zeigt zum ersten Mal im Fernsehen Bild- und 
Tonmaterial aus dem Privatarchiv des Geheimdienstchefs. Auch die 
Kinder von Reinhard Gehlen, die sich bisher noch niemals öffentlich 
äußerten, sprechen über das private und politische Leben ihres Vaters
und gewähren exklusiv Einblicke in den Familiensitz am Starnberger 
See.
Vervollständigt wird das Gehlen-Porträt durch prominente Zeitzeugen 
aus der deutschen Politik wie Helmut Schmidt, Rainer Barzel und Egon 
Bahr. Erstmals geben auch ehemalige US-Geheimdienst-Agenten wie Eric 
Waldman oder Ed Patty Auskunft über die Gründungsphase des ersten 
westdeutschen Nachrichtendienstes nach dem Zweiten Weltkrieg. Die 
Autoren des Films haben fast ein Jahr lang recherchiert. Mit 
gespielten, immer dokumentarisch belegten Szenen wurden Situationen 
nachgestellt, für die es keine optischen Zeugnisse gibt.
BND - Über Kalte Krieger und Terroristenjäger
Sendetermin: Mittwoch, 8. März, 23.15 Uhr, Das Erste
Seit Monaten steht der BND mit Pannen und Affären im Focus der 
Öffentlichkeit. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass sich der deutsche 
Geheimdienst Fragen ausgesetzt sieht zu Bespitzelungen von 
Journalisten durch den BND, geheimen CIA-Flügen über Deutschland oder
Beteiligungen von BND-Agenten an US-Angriffen im Irak. Mit diesen und
anderen Fragen beschäftigt sich die Dokumentation "BND - Über Kalte 
Krieger und Terroristenjäger".
Am 1. April 2006 feiert der BND sein 50jähriges Jubiläum. Wie hat 
sich der Geheimdienst seit seiner Gründung verändert? Am Anfang stand
die Spionage-Arbeit gegen die kommunistischen Staaten. Heute steht im
Zentrum der Aufklärungsarbeit die internationale 
Terrorismusbekämpfung in Krisengebieten wie Afghanistan. Aber auch in
Europa ist der BND tätig. Dazu zeigt der Dokumentarfilm bislang nicht
veröffentlichtes BND-Archivmaterial.
Historische Rückblicke berichten über Erfolge und Misserfolge des BND
während der letzten Jahrzehnte. Politiker wie Helmut Schmidt, Egon 
Bahr, die Ex-BND-Präsidenten Klaus Kinkel und Hans-Georg Wieck sowie 
Geheimdienstmitarbeiter aus Ost und West liefern  
Hintergrundinformationen über den Kalten Krieg.
Bis heute war es kaum möglich, hinter die Kulissen des deutschen 
Auslandsnachrichtendienstes zu schauen. Der BND scheute jede 
Öffentlichkeit. Jetzt gewährte der Geheimdienst dem NDR Team 
Einblicke in die geheimnisvolle Welt seiner "Schattenmänner". Die 
Autoren zeigen Arbeitsmethoden und Arbeitsschritte einzelner 
BND-Abteilungen. Mitarbeiter berichten über ihren Arbeitsalltag und 
die psychologischen Herausforderungen für  Agenten im 
Auslandseinsatz.
Die Autoren nahmen an Treffen der Führungsspitzen der deutschen 
Geheimdienste teil und erhielten die Erlaubnis, die wöchentliche 
Lagebesprechung im Bundeskanzleramt und im neuen Berliner Führungs- 
und Informationszentrum zu filmen. Zur aktuellen und 
sicherheitspolitischen Lage Deutschlands äußern sich Frank-Walter 
Steinmeier, jetziger Außenminister und ehemaliger Chef des 
Bundeskanzleramtes. Auch der  neue BND-Präsident Ernst Uhrlau und Dr.
August Hanning, ehemaliger BND-Chef und jetziger Staatssekretär im 
Innenministerium, sowie weitere BND-Mitarbeiter geben Auskunft.
Fotos in Druckqualität gibt es unter www.ard-foto.de, Passwort 
erhältlich über die NDR Fotoredaktion (Tel.: 040/ 4156-2305).
3. März 2006 /  IB
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199

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