Medienpreis Mecklenburg-Vorpommern für zwei NDR Fernseh-Produktionen
Hamburg (ots)
Erfolg für zwei NDR Produktionen bei der Vergabe des Medienpreises Mecklenburg-Vorpommern, der für herausragende Reportagen aus dem nordöstlichen Bundesland verliehen wird: Für ihren am 7. Februar 2006 im NDR Fernsehen gesendeten Film "Bitte anschreiben" erhält Monika Schäfer einen der beiden in diesem Jahr verliehenen Fernseh-Medienpreise. Ein weiterer Fernsehpreis geht an Till Lehmann für seine fünfteilige Doku-Soap "Hoffen zwischen Tod und Leben" über Transplantationspatienten aus dem Norden. Sein Projekt wurde von der ARTE-Redaktion des NDR betreut und lief vom 13. bis 17. Februar im deutsch-französischen Kulturkanal ARTE. Den Printpreis bekommt Astrid Geissler für ihren in der "tageszeitung" erschienenen Artikel "Das vergessene Land - Im Pionierland der Neonazis". Im Bereich Hörfunk vergab die Jury diesmal keinen Preis. Insgesamt hatte sie 41 eingereichte Beiträge zu beurteilen.
Der Medienpreis Mecklenburg-Vorpommern wird am 20. Juni im Schweriner Schleswig-Holstein-Haus übergeben. Die Preisträger erhalten jeweils 1000 Euro und die von dem Güstrower Bildhauer Peter Lewandowski geschaffene Skulptur "Sophie". Die Landeszentrale für Politische Bildung M-V, die Heinrich-Böll-Stiftung und der Deutsche Gewerkschaftsbund vergeben den Medienpreis Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal.
Volker Herres, NDR Programmdirektor Fernsehen: "Monika Schäfer und Till Lehmann, denen ich herzlich gratuliere, haben überzeugende Belege großer journalistischer Kompetenz abgeliefert. Ich freue mich, dass die Jury die besondere Qualität dieser beiden NDR Produktionen gewürdigt hat."
Monika Schäfer begleitet in ihrer Reportage "Bitte anschreiben" den ehemaligen Melker Ralf Wiesel, der mit einem alten VW-Bus in die Dörfer Ostvorpommerns fährt und die Landbevölkerung mit Lebensmitteln versorgt. Kunden von Wiesels rollendem "Tante-Emma-Laden" sind vor allem alte Menschen und Empfänger von Sozialleistungen. Nebenbei fungiert Wiesel als Arzt, Familienersatz und Sozialamt.
Till Lehmann hat ein Jahr lang an seiner fünfteiligen Reihe über das Thema Organspenden gearbeitet. Seine Dokumentation erzählt die Geschichte von Patienten, die auf eine Transplantation warten, bis zur Operation und ihrem Resultat. Auch die schwierige Situation der Angehörigen, am Totenbett über eine Organspende zu entscheiden, wird einfühlsam beleuchtet.
7. Juni 2006
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