NDR Info berichtet exklusiv: Weitere Reparaturen an Ostseeautobahn in Nordwest-Mecklenburg drohen
Hamburg (ots)
Der unter dem Stichwort "Brüllbeton" bekannt gewordene Abschnitt der A 20 in Nordwestmecklenburg droht nach Informationen von NDR Info auch in Zukunft ein Sanierungsfall zu bleiben. Vor zweieinhalb Wochen hatte der Asphalt aufgrund von Feuchtigkeit im darunter liegenden Beton Blasen geschlagen, die einzeln per Hand aufgebohrt werden mussten. Bei der zuständigen Autobahnmeisterei geht man davon aus, dass diese Blasen bei Hitze immer wieder auftreten. Außerdem befürchten Experten, dass es wegen der Reparaturarbeiten in ein paar Monaten zu neuen Schäden kommt. Nach Recherchen von NDR Info ist unter Sachverständigen umstritten, ob sich die Bohrlöcher mit einer Gummiwalze wieder verschließen lassen. Durch diese Löcher könnte darum im Herbst und Winter Regenwasser einsickern, gefrieren und den Asphalt aufsprengen, sagte ADAC-Verkehrsingenieur Peter Specht.
Die 14 Kilometer lange Strecke zwischen der schleswig-holsteinischen Landesgrenze und Schönberg sorgt seit Monaten für Ärger. Wegen einer völlig veralteten Beton-Bauweise hatte die Autobahn deutlich mehr Lärm verursacht als üblich. Deshalb hatten die Verantwortlichen sie erst vor neun Monaten mit einer dünnen Asphaltschicht überzogen. Mit diesem Vorgehen gibt es im Straßenbau allerdings bislang wenig Erfahrung.
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3. Juli 2006/RC
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