Sperrfrist: 7.9., 17.00 Uhr - Es gilt das gesprochene Wort Ministerpräsident Wulff: NDR identitätsstiftend für Niedersachsen und den ganzen Norden
Hamburg (ots)
Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff hat den NDR als identitätsstiftend für sein Land bezeichnet, das in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiert. "Niedersachsen ist das topografisch, vor allem jedoch historisch und landsmannschaftlich heterogenste aller Bundesländer - ein Land der Regionen, die über Jahrhunderte selbstständige Staaten gewesen waren", sagte Wulff in Hannover beim NDR Jahresempfang. Dennoch sei während der zurückliegenden sechs Dekaden eine neue, niedersächsische Identität gewachsen. "Daran hat der Norddeutsche Rundfunk einen großen Anteil", so Wulff. Darüber hinaus sei der NDR eine wichtige Klammer zwischen den norddeutschen Ländern. Wulff: "Der NDR ist mehr als ein Produzent von Programmen, er gehört selbst zum Kern der norddeutschen Identität - als Kulturinstitut, als Wirtschaftsfaktor und als Motor der Rundfunktechnologie." An der Entwicklung einer eigenen niedersächsischen Identität habe der NDR einen großen Anteil, so Wulff.
NDR Intendant Prof. Jobst Plog warnte in seiner Rede im Großen Sendesaal des Landesfunkhauses vor Bestrebungen seitens der EU-Kommission, die gewachsene Rundfunkordnung in Deutschland ohne Not zu Lasten der öffentlich-rechtlichen Sender zu verändern. "Es darf keine Festlegungen zwischen der EU-Kommission und den Ländern geben, an denen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht beteiligt sind", so Plog. "Was auf jeden Fall verhindert werden muss, ist eine Beschränkung der Programmgestaltung durch staatliche Vorgaben, die mit dem Grundsatz der Staatsfreiheit und Unabhängigkeit nicht mehr vereinbar sind." Plog betonte, die ARD wisse, dass die Länder in dieser Frage verlässliche Partner seien. Hinsichtlich der Einbindung der Rundfunkanstalten in die Kommunikation gebe es aber noch Verbesserungsbedarf, "jedenfalls im Verhältnis zu den Ländern, die die Gespräche im Auftrag aller Länder führen, insbesondere Bayern und Rheinland-Pfalz", so Plog.
Rund 450 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien und Sport waren am Donnerstag der Einladung von Intendant Plog und Landesfunkhaus-Direktor Dr. Arno Beyer in das Funkhaus am Maschsee gefolgt. Landesfunkhaus-Chef Beyer freute sich in seiner Grußadresse über die große Akzeptanz des NDR in Niedersachsen: "An so einem Tag zieht man gern Bilanz für Niedersachsen: NDR 1 ist seit mehr als zehn Jahren das meistgehörte Programm im Norden, Hallo Niedersachsen liefert zuverlässig und beliebt die regionale Tagesschau für unser Bundesland, und die neuen 18.15 Uhr-Sendungen mit ihren Reportagen und Tipps sind ein voller Erfolg!"
Auf der Gästeliste standen u. a. seitens der Landesregierung Minister Walter Hirche, aus dem Landtagspräsidium Ulrike Kuhlo sowie aus den Vorständen der Landtagsfraktionen Wolfgang Jüttner, Dr. Philipp Rösler und Stefan Wenzel. Dr. Herbert Schmalstieg, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, war ebenso unter den Gästen wie Dr. Michael Arndt, Regionspräsident Hannover.
Die Aufsichtsgremien des NDR wurden u. a. repräsentiert durch die Vorsitzenden Dr. Volker Müller (Rundfunkrat), Dagmar Pohl-Laukamp (Verwaltungsrat) und Wolfgang Denia (Landesrundfunkrat Niedersachsen).
Die evangelisch-lutherische Kirche war u. a. vertreten durch Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spiekermann. Chefredakteure und Geschäftsführer verschiedener Zeitungen und Zeitschriften waren ebenfalls erschienen. Für zahlreiche Sportvereine und -verbände waren deren Präsidenten anwesend, so z.B. Rita Girschikofsky (Niedersächsischer Leichathletikverband), Heiner Bartling (Niedersächsischer Turnerbund), Martin Kind (Hannover 96) und Gerhard Glogowski (Eintracht Braunschweig).
Seitens der Wirtschaft hatten mehrere Vorstandschefs ihr Kommen angesagt, unter ihnen Herbert Flecken (Verlagsgesellschaft Madsack), Dr. Hannes Rehm (Nord LB) und Sepp Heckmann (Deutsche Messe AG). Erwartet wurden auch Günther Distelrath (Geschäftsführer des Sparkassenverbands Niedersachsen) und Prof. Dr. Klaus Goehrmann (IHK Hannover). Zum Informationsaustausch im NDR Landesfunkhaus kamen ferner Prof. Martha Jansen, Präsidentin des Landesrechnungshofs, und Ursula Thümler (Vorsitzende des Landesfrauenrats Hannover). Für den Gastgeber NDR nahmen - neben den Mitgliedern der Unternehmensleitung - u. a. teil Lutz Ackermann, Marc Bator, Sandrine Harder, Sabine Steuernagel und Michael Thürnau.
7. September 2006/MG
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