BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
BGA: Wirtschaftliche Folgen durch Aschewolke nicht dramatisieren!
Berlin (ots)
"Die Auswirkungen der Aschewolke auf die deutsche Wirtschaft sind bislang nicht so gravierend wie oftmals dargestellt. Man sollte die Probleme nicht klein reden aber auch nicht größer als sie in der Tat sind. Selbstverständlich gibt es Einzelfälle, in denen ein solches Flugverbot zu Lieferverzögerungen und auch Produktionsausfällen führen kann. Dieser Umstand tritt in erster Linie dann ein, wenn bestimmte Vorprodukte, Ersatzteile, wichtige Begleitpapiere oder auch Arbeitsfachkräfte nicht beschafft werden können. Das bleibt aber auch in Zeiten eines Flugverbotes die Ausnahme. Zu den besonders Betroffenen zählen Volkswirtschaften, die davon leben, schnell verderbliche Waren nach Europa zu liefern, wie beispielsweise einige afrikanische Staaten und auch die hiesige Importwirtschaft." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) heute in Berlin.
"Rund 98 Prozent des Warenvolumens im deutschen Außenhandel werden mit Schiff, Bahn und LKW transportiert. Demnach beschränkt sich der Ausfall auf ca. zwei Prozent des Warenverkehrs. Dabei handelt es sich in der Tat insbesondere um sehr hochwertige und dringliche Waren. Etwaige Produktionsverzögerungen- bzw. -ausfälle können jedoch häufig beispielsweise durch die Nutzung von Arbeitskonten oder die Einführung zusätzlicher Arbeitsschichten ausgeglichen und damit der Schaden begrenzt werden. Wir plädieren daher für ein stärkeres Augenmaß bei der Bewertung der wirtschaftlichen Folgen der Aschewolke," so Börner abschließend.
13, Berlin, 21. April 2010
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