Alle Storys
Folgen
Keine Story von BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. mehr verpassen.

BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.

Tarifrunde im Groß- und Außenhandel: Arbeitgeber legen erstes Angebot vor

Berlin (ots)

Zu der diesjährigen Tarifrunde im Groß- und Außenhandel, die am 24. April 2023 im Tarifgebiet Bayern gestartet ist, erklärt BGA-Tarifgeschäftsführerin Judith Röder zu dem vorgelegten ersten Angebot:

"Die Arbeitgeber zeigen in der Tarifrunde durch ihr starkes Angebot, dass sie ergebnisorientiert vorgehen. Sie wollen für die Beschäftigten und auch die Unternehmen wieder Planungssicherheit herstellen. Zu diesem klaren und schnellen Schritt haben sich die Arbeitgeber trotz schwieriger Rahmenbedingungen entschlossen. Die volkswirtschaftliche Lage, speziell im Groß- und Außenhandel, ist nach wie vor von großer Unsicherheit geprägt. Auch wenn die nominalen Umsätze gestiegen sind, schlägt sich das weder in der realen Umsatzentwicklung noch in den Ergebnissen der Unternehmen nieder. Diese leiden unter massiven Lieferkettenproblemen und steigenden Kosten."

"Die Aufgabe der Tarifpolitik ist es nicht, die aktuell viel zu hohe Inflation auszugleichen. Hierfür gibt es Instrumente, z. B. die Inflationsausgleichsprämie. Tariferhöhungen müssen sich letztlich am Produktivitätszuwachs orientieren. Mit Blick auf die Inflation trifft den Staat eine Verantwortung gegenüber den Menschen, der er mit den verschiedenen, umfassenden Entlastungspaketen auch aktiv nachkommt. Die überhöhte Forderung der Gewerkschaft ver.di nach einer Tariferhöhung von mindestens 13 Prozent - in vielen Bundesländern um die zusätzliche Forderung nach einem Mindestbetrag von 400 Euro ergänzt - berücksichtigt diese Rahmenbedingungen nicht," so Röder abschließend.

Gleich in dieser ersten Runde legten die Arbeitgeber ein starkes Angebot vor, das eine Entgelterhöhung in zwei Stufen um insgesamt 6,1 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorsieht. Die erste Stufe in Höhe von 4 Prozent soll im Dezember 2023 wirksam werden, die zweite mit 2,1 Prozent soll im Dezember 2024 folgen. Zusätzlich bieten die Arbeitgeber eine Inflationsausgleichsprämie von 1.400 Euro - je 700 Euro in diesem und im kommenden Jahr an.

Die Tarifpolitik im Groß- und Außenhandel wird im BGA bundesweit koordiniert. Die Tarifverträge selbst werden hingegen regional verhandelt. Nach der heutigen ersten Verhandlungsrunde in Bayern stehen die nächsten Verhandlungstermine in Nordrhein-Westfalen (26.4.2023) und Baden-Württemberg (4.5.2023) an.

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
Florian Block
Leiter Presse- und Öffenltichkeitsarbeit
Tel: 030/590099520
Mail: presse@bga.de

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
Weitere Storys: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
  • 25.04.2023 – 10:37

    Lieferketten-Richtlinie: Rücksicht auf den Mittelstand nehmen!

    Berlin (ots) - "Der Vorschlag der Europäischen Kommission überfordert unsere mittelständisch geprägte Unternehmerschaft völlig. Wir als BGA unterstützen ausdrücklich die Einhaltung und Durchsetzung von Nachhaltigkeitszielen und Menschenrechten entlang der Lieferkette. Aber der Richtlinienentwurf übertrifft das deutsche Lieferkettengesetz in vielen ...

  • 05.04.2023 – 14:52

    GWB-Novelle schwächt uns im europäischen Vergleich

    Berlin (ots) - "In Zeiten wirtschaftlicher Unruhe und großer Belastungen für die Unternehmen schadet die Bundesregierung mit diesem Entwurf dem Wirtschaftsstandort Deutschland erneut. Die geplanten Regelungen sind ein deutscher Alleingang und werden uns im europäischen Vergleich schwächen.", sagt Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), zum heutigen Beschluss ...

  • 04.04.2023 – 09:56

    Es braucht die richtigen Rahmenbedingungen

    Berlin (ots) - "Um dem deutschen Außenhandel neue Impulse zu geben, muss die Bundesregierung für die deutsche Wirtschaft endlich die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Sowohl die Standortstärkung als auch verbesserte Rahmenbedingungen für eine einfachere und schnellere Diversifizierung der Lieferketten gehören dazu.", erinnert Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, ...