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BGA: Antidiskriminierungsgesetz gefährdet weitere Arbeitsplätze

Berlin (ots)

„Mit dem Antidiskriminierungsgesetz schießt die
Bundesregierung wieder einmal bei der Umsetzung einer EU Richtlinie
erheblich über das Ziel hinaus. Dies bringt einen weiteren
Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Standorten“, zu dieser
Einschät-zung kommt der Präsident des Bundesverbandes des deutschen
Groß- und Außenhandels Anton F. Börner anlässlich der ersten Lesung
zum Antidiskriminierungsge-setz im Deutschen Bundestag am heutigen
Tage.
„Indem das dem angloamerikanischen Rechtssystem entlehnte
Antidiskriminierungs-gesetz neben das bestehende Arbeitsrecht
gestellt wird, werden längst vorhandene Arbeitnehmerschutzrechte
letztlich verdoppelt. Dies führt zu einer weiteren Zementierung des
Arbeitsmarktes“, warnt der BGA-Präsident.
Viele Betriebe, insbesondere die mittelständisch geprägten des
Groß- und Außen¬handels würden mit den umfangreichen Handlungs- und
Beweislastpflichten des Ge-setzes schlichtweg überfordert. Börner:
„Kleinere Betriebe, die nicht über eine gut besetzte
Personalabteilung verfügen, sind damit überlastet. Nach dem Gesetz
diskri¬miniert beispielsweise das Einstellungserfordernis der
Mächtigkeit der deutschen Sprache den ausländischen Mitbewerber. So
ein Unfug muss verhindert werden!“ Ausufernd seien auch, nach
Einschätzung von Börner, die im Gesetz vorgesehenen
Organisationspflichten zur Bekämpfung und Vermeidung von
Benachteiligungen. Belästigt beispielsweise ein Kunde eine
Mitarbeiterin, so werde der Arbeitgeber zum Abbruch der
Kundenbeziehung verpflichtet. Denn der Arbeitgeber hafte auch für das
Verhalten von Dritten, also beispielsweise für Kunden und
Lieferanten.
„Der Arbeitgeber wird einer rechtlichen Grauzone ausgesetzt. An
vielen Stellen ist das Ausmaß des Gesetzes überhaupt nicht erkennbar
und damit zu unbestimmt. Insofern halte ich das Gesetz in seiner
aktuellen Fassung für rechtswidrig. Die Parteien im Deutschen
Bundestages fordere ich damit ultimativ auf, dieses gesetzgeberische
Fiasko zu beenden“, so Börner abschließend in Berlin.
07, Berlin, 21. Januar 2005
Ansprechpartner:
Dr. Jens Schulte
Sozial- und Tarifpolitik
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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