Alle Storys
Folgen
Keine Story von IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH mehr verpassen.

IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH

Gefahr zum Jahresstart: Grippewelle trifft Unternehmen unter Volllast

Hamburg (ots)

Die Grippesaison in Deutschland fällt zeitlich mit
dem größten Arbeitsaufkommen der Unternehmen zusammen. Das wird für 
die Wirtschaft vor allem nach dem Jahreswechsel relevant. Denn von 
Januar bis Februar schnellen die Ausfallzeiten der Mitarbeiter nach 
den Herbsterkrankungen auf einen neuen Höhepunkt. Gleichzeitig 
arbeiten die Unternehmen erfahrungsgemäß unter Volllast. Die 
Dienstleistungsunternehmen werden vom Zusammentreffen dieser beiden 
Faktoren besonders hart getroffen: Von Dezember bis Januar 
verzeichnet die Branche ihren konjunkturellen Höchststand. 
Gleichzeitig treten von November bis Februar die meisten Fehlzeiten 
auf. Das ergab die Untersuchung "Saisonale Gesundheitsrisiken" des 
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Hamburg und
handelsblatt.com.
Unter den Erkrankungen, die in diesen Spitzenzeiten zu 
Arbeitsausfällen führen, kommt der saisonalen Influenza eine 
herausragende Bedeutung zu. 62 Prozent der Fach- und Führungskräfte 
nennen die Grippeerkrankung von Mitarbeitern als häufigsten 
Ausfallgrund. Atemwegs-Infekte (46 Prozent) und 
Magen-Darm-Erkrankungen (39 Prozent) bleiben deutlich dahinter 
zurück. Zum Jahreswechsel 2006/2007 verursachte die  saisonale 
Influenza rund 2,7 Millionen schwere Erkrankungen. Etwa 14.000 
grippebedingte Krankenhauseinweisungen wurden registriert. In ihrem 
Schweregrad entsprach dies einer üblichen Influenzawelle. Dabei kann 
sich der Verlauf je nach Saison deutlich unterscheiden. Während der 
Grippesaison 2004/2005 sind zum Beispiel schätzungsweise rund fünf 
Millionen Menschen an Influenza erkrankt. Das verursachte zwischen 
22.000 und 32.000 zusätzliche Krankenhauseinweisungen.
Um das Arbeitsaufkommen trotz sinkender Mitarbeiterzahlen während 
der Grippewelle zu bewältigen, teilen fast acht von zehn Unternehmen 
die zusätzliche Auftragslast unter den bestehenden Mitarbeitern auf. 
Fast jeder fünfte Betrieb lässt sich dabei von Aushilfen unter die 
Arme greifen. Die Folge: 85 Prozent der Fach und Führungskräfte geben
an, dass ihre Angestellten die Extra-Arbeit nur durch Überstunden 
bewältigen können. Mehr als jeder vierte Betrieb sieht sich 
gezwungen, Fertigungstermine zu verschieben. Besonders betroffen ist 
das verarbeitende Gewerbe. Etwa 60 Prozent der Betriebe aus Industrie
und Handwerk bestätigen Auftragsverluste. Aber auch im 
Dienstleistungssektor werden Geschäftsausfälle verbucht, wie 40 
Prozent der Befragten erklärten.
Hintergrundinformationen:
Diese Presseinformation basiert auf einer Online-Umfrage, die vom 
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Kooperation
mit handelsblatt.com durchgeführt wurde. 208 Fach- und Führungskräfte
nahmen an der Befragung teil.
IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung wurde aus 
der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse 
wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider 
in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und 
Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung 
wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den
Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht 
sich das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung als 
Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und an fundierter 
Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen 
interessierter Unternehmen geknüpft werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Pressekontakt:

Roland Heintze
Faktenkontor GmbH
Telefon: +49 (0)40 22703-7160
Fax: +49 (0)40 22703-7961
E-Mail: Roland.H eintze@faktenkontor.de

Original-Content von: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Weitere Storys: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
  • 06.12.2007 – 11:26

    Infektions-Alarm: Mitarbeiterausfälle früher als erwartet

    Hamburg (ots) - Die saisonalen Infektionskrankheiten treten in Deutschland in diesem Jahr früher auf als erwartet. Das Robert Koch Institut warnte bereits Anfang Dezember vor einer Epidemie von Magen-Darm-Erkrankungen. Aber auch erste Grippefälle wurden bereits registriert. Für Unternehmen ist diese Entwicklung alarmierend: 39 Prozent der Fach- und ...

  • 28.11.2007 – 11:00

    Saisonale Gesundheitsrisiken: Unternehmen von Grippewelle kalt erwischt

    Hamburg (ots) - Die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland erwartet auch 2007, von einer Grippewelle betroffen zu sein. 45 Prozent der Fach- und Führungskräfte gehen von Infektionsfällen in Ihrer Belegschaft aus. Dabei wird die Gefahr im produzierenden Gewerbe mit einer Zustimmungsquote von 69 Prozent am höchsten eingeschätzt. Im Dienstleistungsgewerbe ...

  • 17.10.2007 – 11:00

    Grippesaison 2007/2008: Unternehmen auf Mitarbeiterausfall schlecht vorbereitet

    Hamburg (ots) - Mit einem Anteil von 47 Prozent sind Infektionskrankheiten die Hauptursache für den Ausfall von Mitarbeitern in Deutschland. Aus Sicht des betrieblichen Risikomanagements kommt damit medizinischen Schutzmaßnahmen eine herausragende Bedeutung zu. Nicht nur deswegen dürfte das Engagement der Unternehmen in der Gesundheitsprävention in den ...