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IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH

Grippesaison 2009: Impfmüdigkeit gefährdet Unternehmen

Hamburg (ots)

Die bevorstehende Grippesaison 2009 wird von einem
Großteil der Arbeitnehmer auf die leichte Schulter genommen. 40 
Prozent der Fach- und Führungskräfte stellen eine Impfmüdigkeit unter
der Belegschaft fest. Gleichzeitig sind die Präventionsangebote der 
betrieblichen Gesundheitsvorsorge rückläufig. Nur gut jedes dritte 
Unternehmen bot nach eigenen Angaben seinen Mitarbeitern 2008 eine 
Influenzaschutzimpfung an. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich 
damit das Engagement für Grippeschutzimpfungen. Das ist das Ergebnis 
der Studie Saisonale Gesundheitsrisiken des IMWF Instituts für 
Management- und Wirtschaftsforschung in Hamburg und handelsblatt.com.
257 Fach- und Führungskräfte verschiedener Branchen haben an der 
Befragung teilgenommen.
Die Grippeerkrankung von Mitarbeitern spielt in der 
Personalplanung für Unternehmen in Deutschland nach wie vor eine 
zentrale Rolle. Nach Angaben von 61 Prozent der Fach- und 
Führungskräfte war die Influenzaerkrankung 2008 der häufigste Grund 
für Arbeitsausfälle unter der Belegschaft. Magen-Darm-Erkrankungen 
(49 Prozent) und Atemwegs-Infekte (34 Prozent) folgen wie bereits im 
Vorjahr auf den Plätzen zwei und drei. Vor diesem Hintergrund 
überrascht es, dass knapp die Hälfte (47 Prozent) der Unternehmen 
2008 überhaupt keine Vorsorgemaßnahmen  ergriff, um Arbeitsausfälle 
in der Grippesaison zu minimieren. Nur 35 Prozent boten 
Grippeschutzimpfungen an, um ihre Mitarbeiter vor einer Infektion zu 
schützen. Das bedeutet einen Rückschritt um 16 Prozentpunkte 
gegenüber dem Vorjahr. Ebenfalls schwach: die Informationspolitik zur
Grippeprävention auf betrieblicher Ebene. Hinweise zu hygienischen 
Maßnahmen und Verhaltensempfehlungen werden den Mitarbeitern aktiv 
nicht einmal in jedem fünften Unternehmen zur Verfügung gestellt. 
Selbst in Konzernen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern konnten sich 
bisher nur 23 Prozent der Betriebe dazu entschließen, ihr Personal 
über die Gefahren der Grippesaison zu informieren. Auch dies bedeutet
ein Rückschritt gegenüber dem Vorjahr.
Die Lücken, die sich in der Grippeprävention zeigen, geben Grund 
zur Sorge. So sind die deutschen Betriebe beispielsweise auf 
Unternehmen, Städte, Länder und Kontinente übergreifende 
Krankheitsverläufe (Pandemie), wie beispielsweise bei der 
Vogelgrippe, noch schlechter vorbereitet. Nur bei fünf Prozent der 
Befragten liegt ein fertiger Pandemieplan bereit. Bei sieben Prozent 
ist ein Strategiepapier in Entwicklung. Dagegen gaben drei Viertel 
der Fach- und Führungskräfte an, ein Pandemieplan werde im 
Unternehmen nicht thematisiert oder sogar ausdrücklich abgelehnt.
Diese Presseinformation basiert auf einer Online-Umfrage, die vom 
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Kooperation
mit handelsblatt.com durchgeführt wurde. Vom 27.August bis 24. 
September 2008 wurden insgesamt 257 Fach- und Führungskräfte aus 
unterschiedlichen Branchen befragt.
Hintergrundinformationen:
IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung wurde aus 
der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse 
wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider 
in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und 
Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung 
wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den
Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht 
sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft 
und an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und 
Wirtschaftsthemen interessierter Unternehmen geknüpft werden.
Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat 
als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting 
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von 
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es 
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und 
Wirtschaft zu initiieren.
Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF
über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, 
nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im 
Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante 
Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung
dieser Themen zu gewährleisten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Pressekontakt:

Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 22703-7160
Fax.: +49 40 22703-7961
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de

Original-Content von: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH, übermittelt durch news aktuell

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