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Kontaktpflege in Brüssel: EU-Akteure unterschätzen Social Media

Hamburg (ots)

87 Prozent der EU-Akteure in Brüssel nutzen persönliche Kontakte, um für ihre Arbeit wichtige Informationen zu erhalten. Die große Mehrheit (76 Prozent) stuft die persönlichen Treffen mit Informanten und Multiplikatoren sogar als bedeutendste Informationsquelle ein. Der Einsatz von Social Media spielt dabei bislang keine Rolle. 72 Prozent der EU-Akteure halten die interaktiven Online-Angebote bei der Beschaffung von Informationen für unwichtig. Dabei eröffnen Plattformen wie Facebook, Xing oder Twitter für den direkten Austausch der EU-Akteure mit ihren persönlichen Kontakten neue Möglichkeiten und unterstützen sie dabei, die Entwicklung relevanter Themen ständig im Blick zu behalten. Das ergibt die Studie "Informationsverhalten der EU-Akteure" des Hamburger Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF).

65 Prozent der deutschen Interessenvertreter in Brüssel zapfen ihre persönlichen Kontakte täglich an. Bei den Kommissions-Mitarbeitern sind es 53 Prozent. Die Kontaktpflege nimmt bei der täglichen Arbeit der EU-Akteure daher viel Zeit in Anspruch. Der Einsatz von Social Media könnte den Betroffenen den regelmäßigen Austausch mit Informanten erheblich vereinfachen, weil darüber eine schnelle und unkomplizierte Kontaktaufnahme möglich ist. Außerdem sind die EU-Akteure über die Kanäle immer auf dem Laufenden, denn viele Neuigkeiten verbreiten sich zu allererst über Social Media.

Auch wenn die Vertreter in Brüssel die Potenziale interaktiver Online-Angebote derzeit ungenutzt liegen lassen, erkennen sie mehr und mehr, dass die Dienste für sie künftig relevant sein dürften. Wer seine Informationen überwiegend aus persönlichen Kontakten bezieht, erwartet auch eine zunehmende Bedeutung von Social-Media-Anwendungen für die tägliche Arbeit. Jeder Dritte geht sogar davon aus, dass die Angebote künftig eine sehr große Rolle spielen

Hintergrundinformationen:

Die Untersuchung zum Thema "Informationsverhalten der EU-politischen Akteure" wurde vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Juni 2011 durchgeführt. Telefonisch befragt wurden 50 deutsche Interessenvertreter in Brüssel sowie 50 Mitarbeiter der Europäischen Kommission.

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind.

Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu initiieren.

Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung dieser Themen zu gewährleisten

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Pressekontakt:

Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 253 185-110
Fax.: +49 40 253 185-310
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de

Original-Content von: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH, übermittelt durch news aktuell

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