IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Online-Banking: Diese Institute legen besonders viel Wert auf Sicherheit
Hamburg (ots)
- Studie zeigt Kreditinstitute mit einem gut geschützten Online- und Mobile-Banking
Rund zwei Drittel der Deutschen nutzen Online-Banking und es werden zunehmend mehr. Die steigenden Nutzerzahlen locken auch Internet-Kriminelle an. Sicherheit gewinnt daher immer mehr an Relevanz. Kreditinstitute wie die Commerzbank, die Deutsche Bank oder die Oldenburgische Landesbank überzeugen mit einem besonders sicheren Online- und Mobile-Banking-Angebot. Insgesamt schneiden 17 Banken mit sehr gut ab und wurden mit einem 5-Sterne-Rating ausgezeichnet. Dies sind Ergebnisse der Studie "Die sicherste Online-Bank 2021", die das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) in Zusammenarbeit mit Sopra Steria Consulting durchgeführt hat.
Die Überweisung für die neuen Turnschuhe am Computer erledigen, den Dauerauftrag für das Sparkonto der Tochter am Tablet einrichten oder unterwegs bargeldlos mit der App auf dem Handy zahlen - Online- und Mobile-Banking sind bequem und einfach. Dank des technischen Fortschritts können fast alle Transaktionen digital abgewickelt werden. Doch wie sind die Banken in puncto Sicherheit aufgestellt? Was tun die Finanzinstitute gegen Cyberkriminalität? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, entstand die Studie "Die sicherste Online-Bank 2021". Neben dem Schwerpunkt Online-Banking werden die Aspekte Mobile-Banking bzw. Banking-Apps näher beleuchtet. Die Spitzenreiter im Gesamtranking überzeugen in den beiden Kategorien "Das sicherste Online-Banking" und "Die sicherste Banking-App".
Angeführt wird das Gesamtranking von der Commerzbank AG mit insgesamt 67,1 Punkten. Das Kreditinstitut überzeugt mit besonders hohen Sicherheits-Standards: Sensible Daten liegen verschlüsselt und geschützt vor dem Zugriff Dritter in einem Rechenzentrum in Deutschland ab, die Anmeldung in der Banking-App erfolgt mit einem biometrischen Login wie Fingerabdruck-Scan oder Gesichtserkennung und Transaktionen können mit dem photoTAN-Verfahren durchgeführt werden. Zudem werden Kunden umfassend und zeitnah über aktuelle Bedrohungen oder Betrugsmaschen informiert, um sie vor Daten-Missbrauch zu schützen. Dicht darauf folgen die weiteren Anbieter mit ebenfalls fünf Sternen: Deutsche Bank (66,5), Oldenburgische Landesbank (64,4), Sparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband (63,1), Bank für Kirche und Caritas (59,7), norisbank (58,4), PSD-Banken im Verbund (58,4), Postbank (55,0), BBBank (53,7), Sparda-Bank Baden-Württemberg (53,0), Targobank (53,0), Sparda-Bank Hannover (53,0), Ethikbank (53,0), Evangelische Bank (51,7), Consorsbank (51,0), comdirect (50,4), Deutsche Kreditbank (50,3) und Deutsche Skatbank (50,3). Insgesamt schneiden die großen klassischen Banken besser ab als die reinen Direktbanken, die Sparkassen schneiden generell gut ab und unter den kleineren Instituten sticht besonders die Oldenburgische Landesbank hervor.
Online-Banking: Besser auf Nummer sicher gehen
Mit hohen Sicherheitsstandards bieten Kreditinstitute Schutz vor Hackerangriffen und Datenklau. Insgesamt 17 Anbieter erhielten die Höchstbewertung von fünf Sternen: Spitzenreiter in der Kategorie ist die Commerzbank mit 64,7 Punkten, gefolgt von den Sparkassen (64,1), Deutsche Bank (63,7), Bank für Kirche und Caritas (62,6), Oldenburgische Landesbank (59,6), PSD-Banken (58,8), norisbank (56,5), Ethikbank (55,3), Postbank (53,9), Targobank (53,0), Bethmann Bank (52,7), BBBank (52,3), Sparda-Bank Baden-Württemberg (52,1), M.M.Warburg & CO (51,8), Sparda-Bank Hannover (50,8), Evangelische Bank (50,5) und ING Deutschland (50,4).
Bewertet wurde das Online-Banking in den zwei Kategorien Sicherheit und Kundenorientierung, die zu je 50 Prozent in das Ergebnis eingeflossen sind. Bei dem Kriterium Sicherheit ging es um Wege zur Authentifizierung von Transaktionen wie zum Beispiel Überweisungen sowie Anforderungen an das Passwort oder die PIN. Bei dem Kriterium Kundenorientierung waren beispielsweise Verfahren zur Entsperrung des Online-Banking-Zugangs sowie Kosten für den TAN-Generator oder das Kartenlesegerät relevant.
Mobile-Banking: Diese Banking-Apps sind sicher
Hier muss die Commerzbank ihren Spitzenplatz knapp an die Oldenburgische Landesbank abgeben. Die App der Oldenburgischen Landesbank belegt mit 79,5 Punkten den ersten Platz, gefolgt von der Commerzbank (74,5), Deutsche Bank (73,7), die Sparkassen (64,1), norisbank (63,6), Sparda-Bank Hannover (61,5), Deutsche Kreditbank (61,5), die PSD-Banken (60,3), BBBank (60,3), Postbank (59,4), Evangelische Bank (59,1), Sparda-Bank Baden-Württemberg (57,4), Deutsche Skatbank (57,4), comdirect (56,1), HypoVereinsbank (56,1), Consorsbank (55,6), Bank für Kirche und Caritas (55,3), Targobank (54,4), Volksbank/ Raiffeisenbank (53,2), Sparda-Bank Hessen (51,5) und ING Deutschland (51,1).
Bewertet wurden die Banking-Apps in zwei Kategorien Sicherheit und Kundenorientierung, die ebenfalls gleichgewichtet in die Bewertung eingeflossen sind. Beim Kriterium Sicherheit ging es unter anderem um Kombinationen für den Zugang zur Banking-App und das Verfahren zur Transaktionsfreigabe. Bei dem Kriterium Kundenorientierung waren beispielsweise die Option für Mobile Payment sowie die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit der Bank relevant.
Hintergrundinformationen
Für die Siegel-Studie "Die sicherste Online-Bank 2021" untersuchte das Institut für Management und Wirtschaftsforschung (IMWF) im Auftrag von Focus Money und mit Unterstützung von Sopra Steria Consulting vom 11. Mai bis 15. Juni 2021 30 Kreditinstitute mit Sitz in Deutschland. Mithilfe eines an die Unternehmen verschickten Paper-Pencil-Fragebogens sammelten die Analysten des IMWF Fakten zur Sicherheit ihres Online- und Mobile-Banking-Angebots. Der dreiteilige Fragebogen umfasst die Themen Online-Banking, Mobile-Banking sowie Allgemeine Sicherheits-Serviceleistungen. Zur Beurteilung des Online- und Mobile-Banking-Angebots werden jeweils die Teilaspekte Sicherheit und Kundenorientierung betrachtet - sie fließen gleichgewichtet in die Bewertung ein.
Kriterien im ersten Teil "Online-Banking" waren beispielsweise Art der Authentifizierungsfaktoren für den Zugang zum Online-Banking sowie Anforderungen an das Passwort oder die PIN. Im zweiten Teil "Mobile Banking" wurde unter anderem nach den Zugangskombinationen zur Banking-App, dem Verfahren zur Transaktionsfreigabe und der Option für Mobile Payment gefragt. Der dritte Teil "Allgemeine Sicherheits-Serviceleistungen" beleuchtete die Aspekte Kundeninformation über Sicherheitsthemen wie Phishing-Mails oder sonstige Betrugsmaschen sowie Schutz vor Missbrauch.
Das Gesamtranking "Online-Banking" ermittelt sich aus dem ersten und dritten Teil des Fragebogens. Die teilnehmenden Kreditinstitute konnten in den Blöcken Sicherheit 51 Punkte sowie Kundenorientierung 57 Punkte erreichen - das sind maximal 108 Punkte.
Das Gesamtranking "Mobile-Banking" ermittelt sich aus dem zweiten Teil des Fragebogens. Die maximal zu erreichende Punktzahl für die sicherste Banking-App beträgt 41 Punkte bestehend aus den Blöcken Sicherheit mit maximal 24 Punkten sowie Kundenorientierung mit maximal 17 Punkten.
IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind.
Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu initiieren.
Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung dieser Themen zu gewährleisten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de
Pressekontakt:
Jörg Forthmann
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Telefon: +49 (0) 40 253 185 - 111
info@imwf.de
Original-Content von: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH, übermittelt durch news aktuell