Diplompsychologe: "Big Brother" ist so etwas wie eine Puppenstube für Erwachsene
"TV Movie" ließ Zuschauerdaten soziodemographisch auswerten
Hamburg (ots)
Die RTL-2-Sendung "Big Brother" ist nach Ansicht des Diplompsychologen Stephan Grünewald "so etwas wie eine Puppenstube für Erwachsene". Grünewald sagte der Programmzeitschrift "TV Movie", "Big Brother" habe zwar die anfängliche Erwartung der Zuschauer nicht erfüllt, "quasi mit göttlichem Blick sonst verborgene Skandale und Perversionen beobachten zu können". Das TV-Ereignis habe aber stattdessen den Blick "auf einen banalen und authentischen Alltag" eröffnet. "Big Brother" befriedige die wachsende Sehnsucht vieler, das alltägliche Leben wiederzuentdecken. Grünewald hat zusammen mit mehreren Kollegen für das Kölner Institut für Markt- und Medien-Analysen "rheingold" eine "tiefenpsychologische Untersuchung" erstellt.
"TV Movie" veröffentlicht in der jüngsten Ausgabe auch eine vom Blatt bei Media-Control in Auftrag gegebene soziodemographische Auswertung der Zuschauerdaten von "Big Brother". Danach sind vor allem junge Menschen bis 39 (rund 1,7 Millionen) fasziniert vom täglichen Blick ins Wohnzimmer. Der Anteil von Frauen und Männern betrage jeweils 50 Prozent. Sie hätten zum größten Teil weiterführende Schulen (1,04 Millionen) oder die Hauptschule (0,9 Millionen) besucht. Die meisten Zuschauer verfügten über Monatseinkommen "zwischen 2000 und 2500 Mark oder gar mehr als 3500 Mark" netto.
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