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Tom Cruise: Brauche Adrenalinschub durch realistische Darstellung riskanter Szenen
"Ich möchte halt mein Publikum einem unvergesslichen Nervenkitzel aussetzen"

Hamburg (ots)

Bei den Dreharbeiten zum Action-Film "Mission:
Impossible 2" befand sich Kult-Filmer John Woo manches Mal am Rande
eines Nervenzusammenbruchs, da sein Star Tom Cruise lebensgefährliche
Szenen unbedingt selbst darstellen wollte. "John war ein
Nervenwrack", erinnert sich Cruise in einem Interview der
Programmzeitschrift "TV Movie". Den Sprung von einem Felsen zum
anderen, bei dem er abrutsche und gerade noch rechtzeitig Halt finde,
habe er insgesamt siebenmal gemacht. "Nicht, weil John es so wollte.
Sondern weil ich wusste, dass die Szene noch nicht optimal im Kasten
war", betont Cruise. Woo hätte das selbst nie gesagt. Er hätte sich
mit dem ersten Ablauf zufrieden gegeben, "nur damit mir nichts
passiert". Gefragt, ob er bei der Szene, wo er mit einer Hand an
einem Felsvorsprung hunderte Meter ungesichert überm Boden hängt,
nicht mit dem Leben gespielt habe, antwortete der Schauspieler: "Es
ist ja gutgegangen. John wollte nicht, dass ich das Risiko eingehe
und die Kletterei selber mache." Er habe aber zum Glück als
Co-Produzent auch etwas zu sagen. Er habe darauf bestanden, weil er
es für realistischer halte und er den Adrenalinschub brauche.
Cruise betonte, er würde nie etwas tun, das er sich nicht wirklich
zutraue. "Ich bin nicht so verrückt, für einen Film mein Leben aufs
Spiel zu setzen." Was andere als Gefahr betrachteten, sei für ihn nur
ein kalkuliertes Risiko. Seine Frau Nicole Kidman vertraue ihm. "Und
Nicole wusste ja auch, wer und wie ich bin, als sie mich heiratete."
Er sei immer so gewesen und werde auch weiterhin so bleiben, "bis ich
nicht mehr kann", sagte Cruise "TV Movie". "Ich möchte halt mein
Publikum einem unvergesslichen Nervenkitzel aussetzen, dass es sich
vor Spannung in die Sessellehnen verkrampft. Allein schon die
Vorstellung bereitet mir ein ungeheures Vergnügen." Seine Mutter, die
bei den Dreharbeiten dabei gewesen sei, habe er in Angst und
Schrecken versetzt. Sie habe gesehen, wie er den freien Fall aus 40
Meter Höhe vom Hubschrauber in die Kameralinse absolvierte. "Mit
einer technischen Einrichtung, die mich in den letzten drei Metern
abbremste und auffing. Ich hatte das meiner Mutter vorher nicht
erzählt." Hinterher habe sie mit ihm geschimpft: "Tom, du bist ein
furchtloser kleiner Teufel, der seine Mutter noch mal ins Grab
bringen wird."
Woo berichtete in "TV Movie", die Versicherung sei über das
riskante Drehen anfangs gar nicht informiert gewesen. Die Szenen
seien einfach heimlich gedreht worden. "Natürlich sorgten wir vorher
dafür, dass alles sicher war. Nicht viele Leute wussten, was wir
wirklich taten." Ins Schwitzen gebracht habe ihn auch eine Szene, wo
Cruise ohne Sturzhelm auf einem Motorrad gefahren sei. "Wenn er sich
mit dem Motorrad um die eigene Achse drehte, dabei beschossen wurde
und selbst schoss, war Timing alles." Ansonsten hätte sich Cruise
wirklich schwer verletzen oder gar das Genick brechen können, denn
eigentlich sei er für so etwas gar nicht trainiert. "Aber er brauchte
einem Stuntman nur einmal zuzuschauen und machte es ihm sofort nach.
Er tat Dinge wie Bruce Lee und Jackie Chan. Er war erstaunlich."
- Diese Meldung ist unter Quellenangabe TV MOVIE zur
Veröffentlichung frei. -

Rückfragen bitte an:

Redaktion "TV Movie"
Rüdiger Rapke
Tel.: 040/3019-3666

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