ors0286: TV Movie-Kinoexperte Rüdiger Rapke beurteilt aktuelle Filmstarts:
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Hamburg (ors) -
Kinomagazin 2 Kinostart 10.05.01
Was passiert wenn alle Bewohner einer Kleinstadt eine Nachbarin hassen? Die unliebsame Lady wird um die Ecke gebracht. Genau das passiert in der mit dem roten Moviestar ausgezeichneten Krimi-Komödie "Der Fall Mona". Aber war's auch wirklich Mord? Der Polizeichef Wyatt, alias Danny DeVito, ist als einziger davon überzeugt. Die 460 Einwohner des Ortes, die übrigens alle das gleiche Auto fahren, weinen der toten Nervensäge Mona, gespielt von Bette Midler, keine Träne nach. Wer aber ist der Mörder? Bette Midler und Danny DeVito zusammen in einem Film, da ist grandiose Unterhaltung doch sicher garantiert, oder nicht, TV Movie Kinoexperte Rüdiger Rapke?
O-Ton (ors02861) Rapke 29sec
Ganz bestimmt. Ebenso wie in ihrem ersten gemeinsamen Film - "Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone" - zeigen sich der kleine Danny DeVito und die göttliche Bette Midler in Hochform. Und so macht den "Der Fall Mona" auch mächtig viel Spaß. Neben den beiden bestens aufgelegten Superstars hat die Krimi-Komödie rabenschwarze Gags und eine Story zu bieten, die bis zuletzt durch überraschende Wendungen fesselt. Fazit: "Der Fall Mona" bietet zwei Stunden bestes Kinofutter - geschmacklos und trotzdem unglaublich köstlich.
Was Pierre Delacroix fehlt ist eine zündende Idee. Der Fernsehautor sitzt böse in der Klemme, denn sein Arbeitgeber, der Fernsehsender CNS fordert bessere Quoten. Und ohne Erfolgserlebnis, folgt der Rausschmiss. Pierre engagiert zwei Straßenkünstler und produziert mit ihnen ein Remake alter rassistischer TV-Shows, den so genannten "Minstrels". Das Publikum und sein Boss sind begeistert, aber nicht alle Schwarzen finden die Rassisten-Show zum Lachen. TV Movie Kinoexperte Rüdiger Rapke, gelingt Regisseur Spike Lee mit "It's Showtime" ein erneutes Meisterstück?
O-Ton (ors02862) Rapke 23sec
Leider nein. Von genialen Spike-Lee-Filmen wie "Do The Right Thing" ist die Medien-Satire weit entfernt. Immerhin: Der schwarze Filmemacher nimmt wie gewohnt kein Blatt vor den Mund, rechnet schonungslos auch mit der eigenen Branche ab. Dabei gelingen ihm herrlich bitterböse Seitenhiebe auf die Medienszene. Leider verzettelt sich Lee dann jedoch zunehmend an Nebenschauplätzen. Auch das actionreiche Finale wirkt allzu aufgesetzt.
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