ors0449: TV Movie-Kinoexperte Rüdiger Rapke beurteilt aktuelle Filmstarts:
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Hamburg (ors) -
Kinomagazin 2 Kinostart 08.11.01
Ed Crane, alias Billy Bob Thornton ist genervt. Der Frisör lebt und arbeitet in einer kalifornischen Kleinstadt Ende der 40er Jahre. Und er hat die Nase voll vom Haarschneiden. Als sich ihm die Möglichkeit bietet in ein anderes Geschäft einzusteigen, wittert er seine Chance. Aber dazu braucht er unbedingt 10 000 Dollar. Doch wie an die Kohle kommen? Ed beschließt den reichen Liebhaber seiner Frau zu erpressen. Fragt sich nur ob der Lover, gespielt von James Gandolfini, sich auch erpressen lässt? Ausgezeichnet mit dem roten Moviestar das Krimi-Drama "The Man Who Wasn't There". TV Movie Kinoexperte Rüdiger Rapke, haben die Brüder Coen wieder einmal ein echtes Meisterwerk abgeliefert?
O-Ton (ors04491) Rapke 25sec
Vielleicht kein Meisterwerk, aber auf jeden Fall ein - cool gespieltes - Krimi-Kunstwerk. Ebenso wie bei "Fargo", "Miller's Crossing" und "Barton Fink" bewegen sich die Coen-Brüder enorm stilsicher zwischen den Genres. Ihre Hommage an Hollywoods Schwarze Serie der 40er Jahre fesselt durch kunstvolle Schwarzweißbilder, tiefsinnigen Witz, überraschende Wendungen - und einen brillanten Billy Bob Thornton. Ein Film für Menschen, die Filme mit Stil mögen.
Es ist eiskalt im Western-Drama "Das Reich und die Herrlichkeit". Das Nest Kingdom Come in der Sierra-Nevada hat nichts zu bieten als Sturm, Eis und Schnee. Und ob Kingdom Come eine Zukunft hat, hängt vor allem vom Bau einer Eisenbahnstrecke ab. Kein Wunder also, dass die Aufregung groß ist, als der Ingenieur Mr. Dalglish, gespielt von Wes Bentley, auftaucht. Und er kommt nicht allein. Denn auch die ebenso schöne wie geheimnisvolle Elena, alias Nastassja Kinski, zieht mit ihrer Tochter in die Minenstadt. Was ist aus "Das Reich und die Herrlichkeit" geworden, TV Movie Kinoexperte Rüdiger Rapke, Flop oder Geheimtipp?
O-Ton (ors04492) Rapke 25sec
Eindeutig ein Geheimtipp, denn der völlig untypische Western glänzt durch zweierlei: 1. durch die karge, fast farblose und dennoch wunderschöne Landschaft, 2. durch großartige Schauspieler wie "American Beauty"-Star Wes Bentley. Regisseur Michael Winterbottom hat bewusst auf jede künstliche Romantik verzichtet, und so ähnelt sein Drama der eisigen Landschaft, in der es spielt. Ein ungewöhnlicher, schöner, poetischer Film.
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