ors0483: TV Movie-Kinoexperte Rüdiger Rapke beurteilt aktuelle Filmstarts:
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Hamburg (ors) -
Kinomagazin 2 Kinostart 13.12.01
Einbruch in der Villa von Geschäftsmann Tom Fairbanks, alias Danny DeVito. Der clevere Gauner Kevin Caffrey, gespielt von Martin Lawrence, hat aber Pech. Denn das Gaunerstück geht schief: Fairbanks stört Kevin, ruft die Polizei und trickst den Langfinger aus. Der kleine Geschäftsmann klaut Kevins Glücksring und erklärt den Cops, der Ring sei sein Eigentum. Kevin kann zwar flüchten, aber den Glücksring muss er zurücklassen. Von nun an versucht er alles, um Fairbanks den Ring wieder abzujagen. Eine Jagd, die immer groteskere Formen annimmt. TV Movie Kinoexperte Rüdiger Rapke, ist aus der Krimi-Komödie "Schlimmer gehts immer" ein fulminantes Gag-Feuerwerk geworden?
O-Ton (ors04831) Rapke 25sec
Ein paar Lacher erzeugt die schräge Geschichte schon, von einem Gag-Feuerwerk ist "Schlimmer gehts immer" jedoch weit entfernt. Leider driftet die temporeiche Geschichte bisweilen allzu sehr ins Klamaukige ab, bedient der Film zu viele Klischees. Immerhin: Die zwei Hauptdarsteller Martin Lawrence und Danny DeVito liefern eine vergnügliche Vorstellung als liebeswerte Streithähne, die einen erbitterten Zweikampf in bester "Rosenkrieg"-Manier ausfechten.
Der vorweihnachtliche Polit-Thriller "The Body" behandelt ein äußerst brisantes Thema. Die Archäologin Sharon, gespielt von Olivia Williams, entdeckt in Jerusalem ein Skelett, das die Gebeine Christi sein könnten. Daraufhin schickt der Vatikan den Jesuitenpater Gutiérrez, alias Antonio Banderas, um den Fall aufzuklären. Das erweist sich als schwierig: denn erstens, sind auch der israelische Geheimdienst und palästinensische Terroristen an dem Fund interessiert. Und zweitens, fürchtet der Pater vom rechten Glauben abzukommen. Denn wenn die Gebeine tatsächlich echt sind, müsste die Bibel umgeschrieben werden. Glänzt Antonio Banderas in seiner Rolle als Jesuitenpater, TV Movie Kinoexperte Rüdiger Rapke?
O-Ton (ors04832) Rapke 31sec
Das kann man nicht gerade behaupten. Antonio Banderas liefert eine lauwarme Vorstellung in einem mittelmäßigen Film. Was sehr bedauerlich ist, denn Banderas kann normalerweise mehr, und auch aus dem provokanten Plot wäre eindeutig mehr herauszuholen gewesen. Leider wagt Regisseur Jonas McCord es nicht, auf den Konflikt im Mittleren Osten oder das Spannungsfeld Religion-Politik ernsthaft einzugehen. Stattdessen setzt er lieber auf vordergründige Actionwumme und eine lauwarme Romanze.
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