Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bauer Media Group, TV Movie mehr verpassen.

Bauer Media Group, TV Movie

Korrigierte Version: TV-Kriegsberichterstattung für Zuschauer nicht zu brutal

Hamburg (ots)

Bitte beachten Sie die Prozentangabe zum Umfrageergebnis im
zweiten Satz des ersten Absatzes.
Das Fernsehen berichtet nicht unnötig brutal über
den Irak-Krieg - findet die Mehrheit der Deutschen. 58 Prozent halten
das Ausmaß der Kriegsgewalt im Fernsehen für vertretbar. Das hat eine
repräsentative Emnid-Umfrage für die Zeitschrift "TV Movie" ergeben,
bei der 1.000 Bundesbürger befragt wurden. Jeder dritte Zuschauer (34
Prozent) ist der Meinung, dass die Sender unnötig brutal vom Krieg
berichten.
Schockierende Bilder wie die gefangener US-Soldaten in Todesangst
werden dennoch mehrheitlich abgelehnt. 62 Prozent der Zuschauer
finden, dass solche Szenen nicht gezeigt werden sollten - so ein
weiteres Ergebnis der Umfrage in "TV Movie". Mehr als jeder dritte
Befragte (36 Prozent) meint allerdings, dass auch diese Bilder zur
Berichterstattung dazugehören. Dass Kriegsberichte nichts für Kinder
sind, dieser Ansicht sind 56 Prozent der Deutschen. Immerhin 40
Prozent wollen es ihnen aber durchaus gestatten, Fernsehberichte über
den Krieg zu sehen.
Bis zu zehn Millionen Zuschauer verfolgen die Nachrichten und
"Brennpunkte" im Fernsehen, und die Macher bekennen sich zu ihrer
Verantwortung. "Krieg ist niemals sauber und steril. Wer darüber
berichtet, kommt deshalb an den grauenhaften Konsequenzen nicht
vorbei", sagt ARD-Chefredakteur Hartmann von der Tann in "TV Movie".
"Unsere Grenze verläuft da, wo die Menschenwürde verletzt wird".
Bei RTL hält man sich bei der Berichterstattung zurück. "Der Krieg
selbst ist schon grausam genug. Da muss man sich nicht noch an
schrecklichen Bildern weiden", betont Chefredakteur Hans Mahr. Und
"heute"-Moderator Steffen Seibert sieht den News-Charakter im
Vordergrund. "Bei der Frage Senden oder Nichtsenden zählt für mich
der Informationswert. Wir müssen zeigen, was dieser Krieg anrichtet,
dürfen aber das Bild eines getöteten Kindes nicht durch ständiges
Wiederholen entwerten".
Diese Meldung ist unter Quellenangabe "TV Movie" zur
Veröffentlichung frei.

Rückfragen bitte an:

Redaktion "TV Movie"
Michael Handwerk
Tel.: 040/3019-3574

Original-Content von: Bauer Media Group, TV Movie, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Bauer Media Group, TV Movie
Weitere Storys: Bauer Media Group, TV Movie
  • 11.04.2003 – 08:30

    Heiner Lauterbach trainiert für mehr Nachwuchs

    Hamburg (ots) - Schauspieler Heiner Lauterbach entdeckt die Lust am Familienleben. "Nachwuchs? Viktoria und ich trainieren fleißig" sagt der 50-jährige im Interview mit der Zeitschrift "TV Movie". Seine achtmonatige Tochter Maja "würde sich bestimmt über Geschwister freuen", betont Lauterbach, der seine Vaterrolle ernst nimmt. "Ich bin respektvoll, verspielt, verschmust, konsequent". Das wilde Leben als Partylöwe ...

  • 10.04.2003 – 09:22

    TV-Kriegsberichterstattung für Zuschauer nicht zu brutal

    Hamburg (ots) - Das Fernsehen berichtet nicht unnötig brutal,über den Irak-Krieg - findet die Mehrheit der Deutschen. Das hat eine repräsentative Emnid-Umfrage für die Zeitschrift "TV Movie" ergeben, bei der 1.000 Bundesbürger befragt wurden. Jeder dritte Zuschauer (34 Prozent) ist der Meinung, dass die Sender unnötig brutal vom Krieg berichten. Schockierende Bilder wie die gefangener US-Soldaten in ...