Steven Spielberg: Filmen gegen die eigenen Dämonen
Hamburg (ots)
Hollywood-Regisseur Steven Spielberg versucht mit seinen Filmen die eigene Familiengeschichte zu verarbeiten. Der 57-Jährige, der im Holocaust 17 Familienangehörige verlor, lebt seine Albträume in seinen Spielfilmen aus. Dazu setzt er Helden ein, die mutiger sind als er selbst. "So trete ich gegen meine Dämonen an", gesteht Spielberg in der Zeitschrift "TV Movie".
Ob "Schindlers Liste" oder "Der Soldat James Ryan" schwierige Themen sind eine Leidenschaft von Spielberg. Der Erfolg ist ihm unwichtiger geworden. Mit einem Vermögen von 2,5 Milliarden Dollar kann er sich das auch leisten. Von Produktionskosten will er erst gar nichts hören: "Was interessieren mich Kosten, was zählt, ist die Idee", sagt Spielberg.
Sein neuer Film "Terminal" (Kinostart: 7. Oktober) erzählt die Geschichte von Viktor (Tom Hanks), der auf dem New Yorker Flughafen landet und nach einem Putsch in seinem Heimatland plötzlich staatenlos ist. Da er weder in die USA einreisen noch zurück kann, richtet er sich auf dem Airport ein. Die Story, die an die wahre Geschichte eines Iraners auf dem Pariser Flughafen angelehnt ist, hat Spielberg gefallen: "Ich konnte mich sofort mit Viktor identifizieren. Wir hatten doch alle schon einmal das Gefühl, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein."
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