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BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI zur Tagung des Europäischen Rats: Konsolidierungskurs entschlossen fortführen

Berlin (ots)

   - Zurückgewonnenes Vertrauen nicht leichtfertig aufs Spiel setzen
   - Steuererhöhungen und schuldenfinanzierte Programme sind der 
     falsche Ansatz
   - Nationale Strukturreformen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
     notwendig
   - Sehr ernste Bedrohung durch Jugendarbeitslosigkeit

Die deutsche Industrie erwartet vom Europäischen Rat ein klares Signal, dass der eingeschlagene Konsolidierungs- und Reformkurs in allen EU-Staaten entschlossen fortgeführt wird. "Die Eurozone befindet sich in einer kritischen Phase. Das mühsam zurückgewonnene Vertrauen darf jetzt nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden", erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber am Donnerstag in Berlin mit Blick auf die Frühjahrstagung der EU-Staats- und Regierungschefs.

"Die deutsche Industrie ist gegen Steuererhöhungen für Unternehmen, kurzfristige schuldenfinanzierte Wachstums- und Beschäftigungs-programme und eine Aufweichung des Stabilitäts- und Wachstumspakts. Diese Forderungen gehen in die völlig falsche Richtung", betonte Kerber. Was Europa jetzt brauche, seien nationale Strukturreformen. Sie könnten die Wettbewerbsfähigkeit stärken und zur Konsolidierung öffentlicher Haushalte beitragen. "Die EU wird stärker, sobald ihre Mitgliedstaaten Arbeitsmärkte flexibilisieren, verschlossene Märkte öffnen, Forschung und Innovation fördern sowie Ausgaben kürzen."

Nur durch die konsequente Beseitigung von Investitions- und Wachstumshemmnissen bekomme Europa die steigende Jugendarbeits-losigkeit in Europa nachhaltig in den Griff. Die Einstiegshürden in den Arbeitsmarkt müssten jetzt in allen EU-Staaten fallen. Eine Jugendarbeitslosenquote von 23,4 Prozent in der EU bedeutet laut BDI eine sehr ernste Bedrohung für die langfristige wirtschaftliche Entwicklung in Europa.

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

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