BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
VI. Berliner Finanzierungskonferenz: Osteuropa ist ein dynamischer Wachstumsmarkt
Berlin (ots)
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Anlässlich der Eröffnung der VI. Berliner Finanzierungskonferenz würdigte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ludolf v. Wartenberg, die dynamische Wirtschaftsentwicklung in Osteuropa. "Die überdurchschnittliche Dynamik in den Wirtschaftsbeziehungen mit den Ländern Osteuropas wird voraussichtlich auch in den nächsten Jahren anhalten", so v. Wartenberg.
Schwerpunkte der diesjährigen Konferenz sind Russland und die zentralasiatischen GUS-Republiken. Nach einer politischen Stabilisierung - so v. Wartenberg - habe sich das Vertrauen in den Wirtschaftspartner Russland im letzten Jahr allmählich wieder eingestellt. "Das investive Engagement deutscher Unternehmen in Russland könnte bei einer kontinuierlichen Verbesserung der Rahmenbedingungen erheblich gesteigert werden", erläuterte v. Wartenberg. Sowohl in Russland als auch in Zentralasien stehen Finanzierungsfragen im Mittelpunkt der Projekte. Kreative Lösungen sind insbesondere dort erforderlich, wo Staats- bzw. Bankengarantien nicht zur Verfügung stehen.
Mit der VI. Berliner Finanzierungskonferenz setzen BDI, Ost-Ausschuss und Kooperationsbüro der Deutschen Wirtschaft eine gute Tradition fort. Zusammen mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Weltbankgruppe veranstalten sie bereits zum sechsten Mal in der deutschen Hauptstadt diese internationale Konferenz zu Fragen von Finanzierungs- und Förderprogrammen in den Ländern Mittel- und Osteuropas. Die diesjährige Berliner Finanzierungskonferenz steht unter dem Thema "Export- und Investitionsfinanzierung in Osteuropa: Wachstumsmärkte im Fokus deutscher Unternehmen". An zwei Tagen stellen internationale und nationale Finanzierungsinstitutionen ihre Finanzierungsinstrumente und -programme für Osteuropa vor.
Nach Angaben des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft wuchs der Handel mit den osteuropäischen Staaten im ersten Quartal dieses Jahres trotz Abkühlung der Weltkonjunktur um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf knapp 66 Mrd. DM. Der deutsche Handel mit Russland stieg im ersten Quartal dieses Jahres sogar um 32 Prozent auf über 11 Mrd. DM; der Handelsumfang mit den Staaten Zentralasiens (Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Kirgisstan und Tadshikistan) erreichte im ersten Quartal 2001 1,1 Mrd. DM, was einer Steigerung um über 25 Prozent entspricht.
Die Handelszahlen verdeutlichen das klare Wachstumspotenzial der beiden Schwerpunktregionen der Konferenz.
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