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BDI: Konjunktur im Stimmungstief - Konsequentes wirtschafts- und finanzpolitisches Handeln Gebot der Stunde

Berlin (ots)

Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfeldes
stehe Deutschland nicht unmittelbar vor einer Rezession. Darauf
verwies der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in seinem
neuesten Konjunktur-Report. Allerdings werde sich die wirtschaftliche
Belebung im kommenden Jahr in Grenzen halten, so der BDI. Die Lage am
Arbeitsmarkt verschärfe sich. Hier sollten keine falschen Erwartungen
aufkommen. Der konjunkturelle Abschwung treffe den Arbeitsmarkt mit
voller Wucht. Als zu übermächtig erweise sich gerade in der aktuellen
Situation das üppig sprießende Regulierungsdickicht, das einer
positiveren Beschäftigungsentwicklung im Wege stehe. Auch der in
zahlreichen Branchen bestehende Facharbeitermangel wirke unverändert
als Jobbremse. Die "Dramaturgie" des aktuellen Konjunkturverlaufs in
der Industrie werde durch die hartnäckige Baurezession empfindlich
verschärft. Sie allein bedeute einen Wachstumsverlust zwischen 0,6
und 0,8 Prozent.
Vor dem Hintergrund der angespannten konjunkturellen Lage bedürfe
es jetzt vor allem einer besonnenen Reaktion in der Wirtschafts- und
Tarifpolitik. Kurzfristig angelegte Ausgabenprogramme nützten
niemandem. Dafür dürften gegebenenfalls vorhandene oder zu schaffende
Finanzierungsspielräume nicht verbraucht werden. Richtig wäre es, die
nächste Stufe der Steuerreform vorzuziehen. Wie das Herbstgutachten
der Forschungsinstitute überzeugend nachgewiesen habe, seien die
Finanzspielräume hierfür vorhanden. Das Aussetzen der nächsten
Ökosteuererhöhung wäre das Mindeste, um die völlige Fehlkonzeption
dieser Steuer nicht noch stärker wirken zu lassen. Auch die
Tarifpartner müssten sich der wirtschaftspolitischen Verantwortung
stellen. Überzogene Lohnforderungen wären insbesondere vor dem
Hintergrund der wieder steigenden Arbeitslosigkeit unverantwortbar.
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Bundesverband der 
Deutschen Industrie e.V.
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