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German-African Business Summit von SAFRI vertieft deutsch-afrikanische Wirtschaftsbeziehungen
Berlin (ots)
- Interesse deutscher Unternehmen an Afrika steigt - Sechs von zehn der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften sind in Afrika - Engagement vor Ort kann helfen, Flüchtlingsströme einzudämmen
"Es ist an der Zeit, Afrika verstärkt als vielversprechenden Wirtschaftspartner und Zukunftsmarkt wahrzunehmen." Das sagte Heinz-Walter Große, Vorsitzender der Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI), anlässlich des 1. German-African Business Summit von SAFRI in Partnerschaft mit der Deutschen Bank am Dienstag in Berlin. Über die Chancen und Herausforderungen auf dem afrikanischen Kontinent diskutierten Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bank AG. Als Ehrengast wurde Ghanas Staatspräsident John Dramani Mahama begrüßt.
"Das Interesse der deutschen Wirtschaft an Afrika steigt", so Große. So habe der Export in den letzten zehn Jahren um 64 Prozent auf rund 23 Milliarden Euro zugenommen. Deutsche Direktinvestitionen auf dem Kontinent seien in der Zeit zwischen 2009 und 2012 sogar um knapp 25 Prozent gewachsen. Große: "Der Wettbewerb wird größer. Wir müssen uns weiter anstrengen, um auf dem Kontinent im Rennen zu bleiben und nicht von der Konkurrenz ins Aus gedrängt zu werden."
"Afrika wandelt sich erstaunlich schnell. Sechs der zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften befinden sich auf dem afrikanischen Kontinent", betonte Große. Das Wirtschaftswachstum läge im Durchschnitt bei fünf Prozent. Die Bevölkerung sei jung und werde sich bis 2050 auf zwei Milliarden Einwohner verdoppeln.
Gleichwohl wurden auf der Konferenz auch Herausforderungen benannt. Dazu gehören eine fehlende Infrastruktur und Korruption sowie ein Mangel an Transparenz. Große: "Gerade im Licht der aktuellen Flüchtlingsdebatte müssen die Rahmenbedingungen vor Ort nachhaltig weiterentwickelt werden. Privatwirtschaftliches Engagement schafft Arbeitsplätze vor Ort und gibt den Bevölkerungen eine Perspektive im eigenen Land." Viele Länder in Afrika hätten bereits mit einer Diversifizierung ihrer Wirtschaft begonnen, um mehr Wertschöpfung im Land zu erzielen und Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Entwicklung unterstützten deutsche Unternehmen und die Finanzwirtschaft mit ihrer Expertise.
Zur SAFRI
Die Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI) wird partnerschaftlich getragen von dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Bundesverband für Groß-, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA) und dem Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft (AV). Unter der Regionalinitiative koordinieren die Träger ihre Aktivitäten und setzen sich für eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den Ländern Subsahara-Afrikas ein.
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