BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
BDI zum Transrapid: Bauen, nicht zerreden!
Berlin (ots)
"Die Konsequenz, mit der Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig für eine Realisierung der beiden deutschen Transrapid-Anwendungsstrecken in Bayern und Nordrhein-Westfalen eintritt, verdient alle Unterstützung", bekräftigte Michael Rogowski, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), aus Anlass der bevorstehenden Ministerentscheidung.
Wenn Deutschland wieder auf die wirtschaftliche Erfolgsspur wechseln wolle, müsse man sich besonders intensiv auch um die Entwicklung und Nutzung neuer Technologien kümmern. Mit dem Transrapid habe die deutsche Industrie den Beweis erbracht, dass sie im Stande ist, Technologievorsprünge herauszuarbeiten. Jetzt komme es darauf an, dieses Hochtechnologieprojekt im eigenen Land zu realisieren und die Magnetbahn als feste Größe in das Verkehrssystem zu integrieren.
Nach Auffassung von Rogowski sollten sich alle an der Diskussion Beteiligten bemühen, das große Innovationsprojekt voranzubringen und nicht zu zerreden. Wer jedoch die wirtschaftliche Messlatte für die ersten Anwendungsstrecken zu hoch lege, der hätte mit der gleichen Methode vor 170 Jahren den Bau der Eisenbahn und im vergangenen Jahrhundert den Bau unserer Autobahnen verhindert. "Fortschritt braucht Mut", unterstrich Rogowski. Das erhebliche finanzielle Engagement, das der Bund für den Transrapid in Nordrhein-Westfalen und Bayern zugesagt habe, zeige, dass die Bundesregierung diesen Mut habe. Wenn die Entscheidung für die Magnetschwebebahn erst einmal stehe, sei immer noch Zeit, mit den Ländern über die Kostenteilung zu sprechen.
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