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BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI warnt vor weiteren Änderungen beim Stabilitätspakt
Neues Ziel für 2006 jetzt entschlossen einhalten

Berlin (ots)

Nach Ansicht des Präsidenten des Bundesverbandes
der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, rächt sich jetzt,
dass in den vergangenen Jahren auch in Deutschland die gute
konjunkturelle Lage nicht zur Konsolidierung der Haushalte genutzt
wurde. Die gestrige Entscheidung der EU-Kommission, von den
Euro-Staaten nicht 2004, sondern erst im Jahr 2006 ausgeglichene
Haushalte zu verlangen, sei durchaus nachvollziehbar. Einige Staaten
seien angesichts der andauernden Wachstumsschwäche und mangelnder
Vorsorge nicht in der Lage, bis zum Jahr 2004 ausgeglichene Haushalte
vorzulegen.
"Die Entscheidung der Kommission darf jedoch nicht dazu führen,
dass die Regierungen nun ihre Bemühungen zur Konsolidierung der
Haushalte einschränken", warnte Rogowski. Vielmehr müsse die
Kommission konsequent die von ihr geforderte schrittweise
Verminderung der Neuverschuldung von jährlich 0,5 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes einfordern. "Grundlage dafür müssen konkrete
Maßnahmepakete der Mitgliedsstaaten sein." Den Stabilitäts- und
Wachstumspakt und insbesondere die Stabilitätskriterien sieht
Rogowski durch den aktuellen Vorschlag der Kommission im Kern nicht
gefährdet. Er warnte jedoch vor einer weiteren Dis-kussion über die
Änderung der Grundlagen des Paktes und der Stabilitätskriterien.
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