BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
Kirchhoff: Vorziehen der Steuerreform darf nicht mit Pleiten im Mittelstand erkauft werden.
Berlin (ots)
Mit großer Betroffenheit reagierte der Vorstand des BDI- Mittelstandsausschusses auf die sich abzeichnenden Steuererhöhungen im Vermittlungsverfahren. "Werden die derzeit diskutierten Pläne zur Mindestbesteuerung und Gesellschafterfremdfinanzierung umgesetzt, wird die Pleitewelle im Mittelstand zur Sturmflut. Über 40 000 Pleiten in diesem Jahr sind genug", so Arndt G. Kirchhoff, der Vorsitzende des BDI-Mittelstandsausschusses.
"Mindestbesteuerung heißt, dass künftig nicht nur die Gewinne, sondern auch die Verluste besteuert werden können. Bei der chronisch schwachen Eigenkapitaldecke des Mittelstandes ist dies unverantwortlich und ein Signal in die falsche Richtung. So werden Arbeitsplätze vernichtet und der Konsum bleibt weiterhin schwach. Die Verschlechterung bei der Gesellschafterfremdfinanzierung bedeutet, dass die Unternehmen Zinslasten aus Gesellschafterdarlehen künftig kaum noch steuerlich geltend machen können. So kann eine nachhaltige und dauerhafte Finanzierung mittelständischer Familienunternehmen nicht funktionieren. Wir brauchen Steuersenkungen, keine verdeckten dauerhaften Steuererhöhungen.
Ich appelliere an die Parteien im Vermittlungsverfahren, eine für Wachstum und Arbeitsplätze verträgliche Lösung zu finden. Das Vorziehen der Steuerreform darf nicht auf dem Rücken der Wirtschaft und damit zu Lasten der Arbeitnehmer ausgetragen werden", so Kirchhoff.
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