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BDI-Präsident Thumann zum Solidarpakt II: „Aufbau Ost darf nicht in Haushaltslöchern versinken“

Berlin (ots)

„Es war ein Fehler, bei den Verhandlungen zum
Solidarpakt II die Zweckbindung der Mittel nicht festzuschreiben.
Wenn es stimmt, dass eine aufbaugerechte Verwendung der Mittel, mit
Ausnahme von Sachsen, bisher nicht erreicht werden konnte, sollte der
Bund einschreiten.“ Das sagte BDI-Präsident Jürgen Thumann anlässlich
der Verhandlungen des Bundes mit den ostdeutschen Ländern zur
künftigen Verwendung der Solidarpakt II-Mittel. „Es kann nicht sein,
dass in Zeiten knapper öffentlicher Kassen einige Bundesländer die
Mittel für den Aufbau Ost einfach umfunktionieren und damit
Haushaltslöcher stopfen, anstelle sie in das Vorankommen der
Wirtschaft und den Aufbau der Infrastruktur zu investieren“,
kritisierte Thumann.
Zu begrüßen sei, dass der Bund in Zukunft konzentriert fördern
wolle. Hierzu gäbe es schlichtweg keine Alternative. Das gleiche
müsse für die Förderung aus den EU-Strukturfonds nach 2006 gelten.
Für Regionen, die wegen des Überschreitens der Einkommensschwelle von
75 Prozent des EU-Durchschnitts bis dahin den Höchstförderstatus
verlieren sollten, sei ja immerhin eine Übergangslösung vorgesehen.
„Jede Fördermaßnahme, ob national oder europäisch, darf immer nur ein
Anschub sein. Dauersubventionen können sich weder Deutschland noch
die EU leisten. Diese Erkenntnis muss sich auch in den ostdeutschen
Staats- und Senatskanzleien durchsetzen“, forderte Thumann.

Kontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
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Breite Strasse 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi-online.de
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