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BDI-Präsident Thumann: „FDP bringt Tempo in die Diskussion um die Unternehmenssteuerreform! Jobgipfel muss Signal für Investitionen geben!“

Berlin (ots)

„Mit dem Vorschlag der FDP kommt Tempo in die
Diskussion um die Unternehmensteuerreform“, sagte BDI-Präsident
Jürgen R. Thumann anlässlich der Vorstellung des FDP-Modells zur
Reform der Unternehmensbesteuerung. „Die FDP rückt rechtzeitig vor
dem Jobgipfel am Donnerstag den Zusammenhang von Steuern,
Investitionen und neuen Arbeitsplätzen in den Mittelpunkt.“ Thumann
begrüßte, dass die FDP die Unternehmenssteuerreform in den Fokus
ihrer Reformbemühungen stellt. „Das ist der richtige Schluss aus der
Erkenntnis, dass die Unternehmenssteuern im internationalen Vergleich
in Deutschland mit am höchsten sind.“
Die FDP strebt mit ihrem Vorschlag eine
Unternehmenssteuerbelastung von 28 % an. „Das ist eine Zielmarke, die
den Unternehmen in Deutschland Spielraum für mehr Investitionen
verschafft“, so Thumann. Es sei zudem besonders erfreulich, dass die
FDP die Gewerbesteuer in die Ertragsbesteuerung integrieren wolle.
„Damit wird die Gewerbesteuer als Hemmschuh eines modernen
Unternehmenssteuerrechts beseitigt.“ Auch die Konzeption zur
Modernisierung des Unternehmenssteuerrechts durch die Einführung
einer Gruppenbesteuerung sei sehr zu begrüßen.
Thumann wies zugleich darauf hin, dass nicht nur die
Unternehmenssteuersätze in Europa am höchsten seien, sondern die
Unternehmen in Deutschland auch effektiv am höchsten belastet würden.
Zu diesem Ergebnis komme die EU-Kommission ebenso wie die anderen
anerkannten wissenschaftlichen Institute. „Deutschland hat bereits
eine sehr breite Bemessungsgrundlage für die
Unternehmensbesteuerung“, sagte Thumann. Wenn die
Verlustverrechnungsmöglichkeiten in Deutschland auf ein international
übliches Maß gebracht werden solle, müsse die Mindestbesteuerung
zurückgefahren werden. „Kein anderes Land in Europa hat eine so
scharfe Einschränkung der Verlustverrechnung wie Deutschland.“
Hiervon seien insbesondere die mittleren und größeren Unternehmen
betroffen, da die Mindestbesteuerung in Deutschland durch den
Sockelbetrag kleine Unternehmen ausnehme.
„Nur über Investitionen schafft die Wirtschaft neue Jobs“,
erklärte Thumann. „Daher muss der Jobgipfel gerade den
investitionsstarken Unternehmen ein Signal geben, damit sie mehr bei
uns im Land investieren.“

Kontakt:

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Tel.: 030 20 28 1450
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