Autokreditzinsen erreichen 6-Jahres-Tiefpunkt - Pkw-Preise sind um bis zu 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen
Berlin (ots)
- Autokäufer sollten nicht auf weitere große Zinssenkungen spekulieren - Selbst bei bester Bonität gibt es Zinsunterschiede von über 4 Prozentpunkten - Preise von Benzinern sind am stärksten gestiegen
Der effektive Jahreszins von Autokrediten hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Er liegt im laufenden Jahr im Schnitt bei 2,94 Prozent. Das sind 2,03 Prozentpunkte weniger als 2012. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Kreditportals smava. Trotz der gesunkenen Zinsen warnt smava-Geschäftsführer Alexander Artopé: "Die Zinsen von Autokrediten haben einen historischen Tiefpunkt erreicht. Es gibt dennoch nach wie vor Zinsunterschiede von bis zu über 4 Prozentpunkten. Autokäufer sind deshalb gut beraten, Angebote verschiedener Händler und Banken zu vergleichen." Das gilt umso mehr, weil die Pkw-Preise deutlich gestiegen sind. Neu- und Gebrauchtwagen sind im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 14 Prozent teurer. Das zeigen Daten von Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt mobile.de (http://bit.ly/autokreditzinsen-autopreise).
Autokäufer sollten nicht auf weitere große Zinssenkungen spekulieren
Der Durchschnitts-Autokredit 2018 beläuft sich nach Informationen von smava aktuell auf 15.083 Euro und eine Laufzeit von 67 Monaten. Im Schnitt kostet er bei einem durchschnittlichen effektiven Jahreszins von 2,94 Prozent aktuell 1272,71 Euro an Zinsen. 2012 hätten Autokäufer für denselben Kredit 2169,28 Euro an Zinsen gezahlt. Das ist ein Preisunterschied von 41 Prozent. Die Ursache: Der effektive Jahreszinssatz von Autokrediten ist deutlich gesunken. 2012 betrug er im Schnitt 4,97 Prozent. Im laufenden Jahr liegt er durchschnittlich bei 2,94 Prozent. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Zinsen weiter sinken. Allerdings scheinen sich die Zinssenkungen ihrem Ende zu näheren. Im Vergleich zu 2017 ist der Effektivzinssatz im Schnitt nur noch um 0,08 Prozentpunkte gesunken. Autokäufer sollten deshalb nicht auf weitere große Zinssenkungen spekulieren.
Trotz Niedrigzinsphase: Zinsspanne geht von 0,69 bis über 6 Prozent
Die großen Zinsunterschiede hängen nicht nur mit den unterschiedlichen Bonitäten der Kreditnehmer zusammen. Auch innerhalb der Bonitätsklassen gibt es große Zinsunterschiede: Bei bester Bonität sind es beispielsweise 4,5 Prozentpunkte Unterschied. Die Zinsspanne geht in diesem Fall von 0,69 bis 5,19 Prozent. Das geht aus Daten der FMH Finanzberatung und des Kreditportals smava hervor. Trotz bester Bonität ergibt sich dadurch beim Durchschnitts-Autokredit ein Preisunterschied von 1.971,45 Euro (87 %) zwischen dem günstigsten und teuersten Kredit.
"Die Mehrheit der Kreditnehmer kann nichts von diesen drastischen Zinsunterschieden wissen. Der Kreditmarkt ist zu intransparent. Kein Kreditnehmer kann ihn allein überblicken. Dadurch zahlen Verbraucher pro Jahr insgesamt über 2 Milliarden Euro zu viel für ihre Kredite", sagt Artopé (http://bit.ly/kreditkosten2017). "Kreditvergleichsrechner dämmen diesen Verlust ein. Sie schaffen Transparenz und helfen die günstigsten Kredite zu finden."
Autokäufer sollten Kombi- und Einzelangebote verschiedener Händler und Banken vergleichen
Laut Daten des Fahrzeugmarkts mobile.de sind insbesondere Benzin-Pkw im Vergleich zum Vorjahr deutlich teurer geworden. Ein Vergleich von April 2017 mit April 2018 zeigt: Mit 13,90 Prozent sind gebrauchte Benziner am stärksten im Preis gestiegen. Die Preise von Neuwagen-Benzinern sind mit 13,63 Prozent ähnlich stark gestiegen. Auch Diesel-Neuwagen sind teurer geworden. Mit 7,88 Prozent fällt der Preisanstieg allerdings deutlich schwächer aus als bei Benzinern. Die Preise gebrauchter Diesel-Fahrzeuge sanken um minus 1,52 Prozent.
Bei den großen Zinsunterschieden und Preissteigerungen sind Autokäufer gut beraten, die Preise für Pkw und Kredite mehrerer Händler und Banken zu vergleichen. Dazu sollten sowohl Kombinationsangebote (Pkw & Kredit) als auch Einzelangebote für Kredite und Pkw eingeholt werden. Nur so lässt sich erkennen, bei welcher Variante die Gesamtkosten am niedrigsten sind.
Weiterführende Informationen & Materialien
- Pressemitteilung zu Kreditkosten im Jahr 2017: http://bit.ly/kreditkosten2017 - Pressemitteilung zu Kreditkosten in Q1/2018: http://bit.ly/kreditkosten-q1-2018 - Bildmaterial: https://www.smava.de/presse/mediathek/ - Pressemitteilung im Original: http://bit.ly/autokredit-zinsen
Über smava.de
Deutschlands großes Kreditportal macht Kredite für Verbraucher transparent, fair und günstig. Durch digitale Prozesse bietet smava einen Marktüberblick über 70 Kredite zwischen 1.000 und 120.000 Euro von 25 Banken. So können Verbraucher den günstigsten Kredit auswählen und direkt abschließen. Bei einer durchschnittlichen Kreditsumme von über 10.000 Euro spart ein Kunde dadurch bis zu 2.000 Euro. Bisher vermittelte smava Ratenkredite von insgesamt 3 Milliarden Euro, davon alleine 2017 mehr als 1 Milliarde Euro. Als eines der größten deutschen Fintech-Unternehmen mit Sitz in Berlin beschäftigt smava 300 Mitarbeiter aus 36 Nationen. smava wird von einem erfahrenen Management aus dem Finanz- und Technologie-Bereich geleitet. Renommierte Investoren wie Vitruvian Partners, Verdane Capital, Runa Capital und Earlybird haben bisher insgesamt 135 Millionen US-Dollar in smava investiert. Mehr Informationen unter
https://www.smava.de/ueber-smava.
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