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ots.Audio: 25 Jahre Online-Banking: Mit dem Bildschirmtext der Post begann 1983 in Deutschland das Internetzeitalter und die Entwicklung der Kommunikation über Fernseher und vom Telefon zum Internetuser!

Ein Audio

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Bonn (ots)

Vorschlag für Anmod.:
25 Jahre Online-Banking - ein revolutionärer Geburtstag. Denn mit 
dem Bildschirmtext der Post brach in Deutschland das 
Internetzeitalter an - lange vor PCs und WorldWideWeb. Auf der 
Internationalen Funkausstellung in Berlin fiel 1983 der Startschuss 
für BTX, Bildschirmtext: Entwicklung der Kommunikation über Fernseher
und vom Telefon zum Internetuser!
Moderation:
Mehr Zugang zu Informationen - das wollte Postminister Schwarz 
Schilling, als er 1983 auf der IFA in Berlin den roten Knopf drückte 
und den Startschuss für BTX gab. Bildschirmtext - ähnlich dem 
heutigen Videotext. Über das Telefon wählte man sich auf den 
BTX-Zentralcomputer ein, rief die Seiten über den Fernsehbildschirm 
ab und klickte sich per Fernbedienung durchs Menü: Damit konnte man 
beispielsweise erstmals Kontodaten oder Überweisungen übertragen - 
Homebanking der ersten Stunde und damals ein revolutionärer 
Multimedia Mix.
1.OT Lieselotte Kugler
Das Interessante ist eben dabei, dass diese Schnittstelle 
Mensch-Maschine im Online Banking tatsächlich eine Innovation ist, 
die aus dieser BTX Entwicklung hervorgegangen ist. Und aus dem Grunde
in Deutschland einen ganz besonderen Stellenwert hat: wir mussten 
nicht warten, dass vieles aus Amerika kam.
Moderation:
Dr. Lieselotte Kugler, Direktorin des Museums für Kommunikation in 
Berlin.
Im 1200 Bit Takt schickte der Postdienst die Daten damals über die 
Telefonleitung auf den Fernseher im Wohnzimmer: den PC gab's noch 
nicht - aber "online" Shoppen, Reisen buchen, Chatten, Nachrichten, 
Fahrpläne oder Kinoprogramm abrufen wurde mit BTX jetzt möglich. Fast
alles wie im Internet - nur mit völlig anderer Technik. Ulrich 
Höweler, damals BTX Projektleiter, erinnert sich:
2. OT Ulrich Höweler
Internet ist ja total dezentralisiert, wir haben hier eine chaotische
Struktur vor uns, das war beim BTX Dienst anders. Im BTX Dienst 
hatten wir eine BTX-Zentrale, die lag in Ulm, da waren alle Btx 
Seiten drauf. Die musste man anwählen, und über diese Zentrale bekam 
man die entsprechenden Bildschirmtextseiten, die man aufgerufen 
hatte. (cut) (..)Nur man verfügte nicht über die Bandbreite, heute 
haben wir Leitungen, die sind 1000mal schneller als damals, sodass 
man auch mit der Grafik entsprechend vorsichtig sein musste, deshalb 
diese Klötzchengrafik zu dem Zeitpunkt. (..)
Moderation:
BTX wurde kein Massenmedium - dafür war der Online-Dienst einfach 
noch zu aufwändig und zu teuer. Flatrate?! - Gab´s damals nicht:
OT Ulrich Höweler:
All das wird ja finanziert über Werbung, das gab´s damals noch nicht 
- weil die Grafik, diese Klötzchengrafik, die wir in Btx hatten, 
einfach keine Werbeblocks - so wie wir sie jetzt kennen - erlaubte. 
So war es einfach, dass der Dienst über die Gebühren zu finanzieren 
war, und das war sicherlich ein Handicap: Über die Grafik bekam man 
nicht die Werbung und über die Werbung bekam man kein Geld, sodass es
dann (..) für den einzelnen ziemlich teuer wurde, diesen Dienst zu 
nutzen.
Moderation:
Die Idee des BTX Computernetzes war der Technik damals schon 
Jahrzehnte voraus. Sie hat sich bestätigt. Nur eben 20 Jahre später! 
Mit einer neuen Technologie: dem Siegeszug des Internet. Heute möchte
niemand mehr in Deutschland auf die Vorzüge des Online-Bankings 
verzichten, das seinerzeit "erfunden" wurde.
6. OT Ulrich Höweler
Die Vision, die hat sich bestätigt. Das haben wir heute alle erlebt, 
wir kennen alle das Internet. Nur die Zeit - zu dem Zeitpunkt war 
einfach die Technologie noch nicht so weit. Wir hatten noch keine PCs
und wir hatten keine breitbandigen Leitungen. Und insofern hat sich 
natürlich kurzfristig die () Erwartungen nicht erfüllt. (cut).Aber 
insgesamt, die Vision stimmte. Die ist einfach nur 20 Jahre später 
wahr geworden.
- ENDE -
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben 
an  desk@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Postbank
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jürgen Ebert
Telefon: 0228 920-12110
eMail: juergen.ebert@postbank.de

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