Postbank-Studie: Die besten Regionen für den Immobilienkauf in Bayern
Bayern bietet bundesweit beste Chancen auf Wertsteigerungen bei Immobilien
7 Freistaat-Regionen unter deutschen Top Ten
Bonn (ots)
Wohneigentum ist in Bayern bezahlbar - nicht nur für Topverdiener. Das ergibt eine aktuelle Postbank-Studie. In zwei von drei Landkreisen und kreisfreien Städten, von Coburg bis Lindau, finden auch Haushalte mit geringerem Nettoeinkommen eine finanzierbare 70-Quadratmeter-Wohnung. Für Haushalte mit mittlerem Einkommen ist in fast der Hälfte der Regionen eine Eigentumswohnung mit 110 Quadratmetern bezahlbar. Trotz der zum Teil hohen Preise kann sich die Investition lohnen: In drei von vier Kreisen des Freistaats ist die Chance hoch, dass die Immobilie bis 2025 an Wert gewinnt.
Keine überhitzten Immobilienmärkte in den Städten
In vielen Städten Bayerns finden Haushalte mit geringerem Einkommen bezahlbare Wohnungen mit 70 Quadratmetern, darunter Augsburg, Bayreuth und Passau. Dort beträgt die Finanzierungslast maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. Das ist die Obergrenze, die Experten beim Immobilienkauf empfehlen. Nürnberg, Würzburg und Rosenheim überschreiten diese Grenze nur knapp. "Wer etwas mehr Erspartes zur Verfügung hat, findet auch hier eine finanzierbare Wohnung", sagt Georg Hoogendijk, Geschäftsführer der Postbank Immobilien GmbH. Haushalte mit mittlerem Einkommen finden in fast der Hälfte der Regionen Bayerns eine finanzierbare 110-Quadratmeter-Wohnung, zum Beispiel in den Landkreisen Bad Kissingen, Deggendorf und Schweinfurt.
Immobilien gewinnen fast überall an Wert
Allerdings spielen beim Immobilienkauf nicht nur die Finanzierungskosten, sondern auch die Aussicht auf Wertsteigerung eine zentrale Rolle. Und hier steht der Freistaat blendend da. Drei von vier Kreisen und kreisfreien Städten bieten bis 2025 die Chance auf eine gute oder sogar sehr gute Wertentwicklung. Sieben der zehn Regionen mit den besten Zukunftsaussichten für Immobilien in Deutschland liegen in Bayern, darunter Ingolstadt, Erlangen und Regensburg sowie die Landkreise Freising und Ebersberg.
Spitzenreiter ist München. In Summe aller untersuchten Zukunftsfaktoren zu Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation sowie Wohlstand und sozialer Lage stechen der Landkreis und die Landeshauptstadt hervor. "Wer ein Haus oder eine Wohnung kauft, hat fast überall die Chance, sie später wieder mit Gewinn zu verkaufen. Das macht Immobilien in Bayern selbst angesichts der relativ hohen Preise zu einer lohnenden Investition", sagt Hoogendijk.
Immobilien-Top-Ten in Bayern: Regionen mit dem besten Wertsteigerungspotenzial
1. Landkreis München 2. Stadt München 3. Ingolstadt 4. Erlangen 5. Landkreis Freising 6. Regensburg 7. Landkreis Ebersberg 8. Landkreis Starnberg 9. Landshut 10. Landkreis Erding
Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge mit der größten Wohnkaufkraft
Wer statt einer Wohnung lieber ein Haus kaufen möchte, wird ebenfalls fündig. In zwei von drei bayerischen Kreisen und Städten können sich Haushalte mit mittlerem Einkommen ein mindestens 100 Quadratmeter großes Haus leisten, darunter Passau, Augsburg und Würzburg. In München ist für sie lediglich eine 50-Quadratmeter-Wohnung finanzierbar. Zu den Gegenden, in denen sogar für Haushalte mit geringerem Einkommen größere Häuser erschwinglich sind, zählen die Landkreise Hof, Wunsiedel im Fichtelgebirge und Altötting. "Der Landkreis Altötting hat, wie beispielsweise auch Bayreuth, den Vorteil, dass Käufer bezahlbare Immobilien mit guten Zukunftsaussichten finden", sagt Postbank-Immobilienexperte Hoogendijk.
Infografiken zu den Studien-Ergebnissen für Rheinland-Pfalz und Saarland finden Sie hier:
http://tinyurl.com/immobilien-bayern
Hintergrundinformationen zur Postbank-Studie "Wohneigentum 2014"
Das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos hat für die Postbank die Wohnkaufkraft in 402 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten ermittelt. Für verschiedene Einkommensgruppen und Wohnungs-/Hausgrößen wurde untersucht, in welchen Regionen Deutschlands Wohnraum zur Miete und zum Kauf bezahlbar ist. Bezahlbar bedeutet, dass die Kaltmiete nicht mehr als 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens beträgt und beim Kauf die Finanzierungslast - bei einem Eigenkapitalanteil von 20 Prozent - maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens ausmacht. Die Annahmen sind konservativ gerechnet. Laut Statistischem Bundesamt liegt die Mietbelastungsquote in Deutschland durchschnittlich zwischen 20 Prozent und 25 Prozent. Beim Kauf orientiert sich der Wert für die Belastungsgrenze an dem, was Verbraucherzentralen empfehlen.
In einem zweiten Teil der Postbank-Studie wurden die Zukunftschancen aller 402 deutschen Kreise und kreisfreien Städte ermittelt und in den Index Werthaltigkeit Immobilien 2025 übertragen. Der Index besteht aus makro- und sozioökonomischen Indikatoren des Prognos Zukunftsatlas 2013 sowie weiteren regional erhobenen Kennzahlen wie dem Wanderungssaldo, der Leerstandsquote, der Zahl der Transferleistungsempfänger und Verbraucherinsolvenzen sowie einer Bevölkerungsprognose, einer Prognose zum Anteil der über 60-Jährigen an der Bevölkerung sowie der Arbeitsplatzdichte.
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