ADAC Staubilanz Hessen 2020 - Corona sorgt für 43 Prozent weniger Staus
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- ADAC_Staubilanz_2020_bundesweit.pdf
PDF - 1,8 MB - 2_Grafik_Stau Anz_Std_km.pdf
PDF - 171 kB - 1_Grafik_laengsten Staus 2020 in HE.pdf
PDF - 495 kB - 4_Grafik_Top 5 Stauabschnitte in HE.pdf
PDF - 405 kB - 3_Grafik_Staumeldungen 2019 vs 2020.pdf
PDF - 196 kB - PM_08_Hessen_Staubilanz_2020.pdf
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Corona sorgte 2020 für deutlich weniger Staus auf Hessens Fernstraßen – das ist das Resultat der aktuellen ADAC Staubilanz. Obwohl die hessischen Autobahnen eine gleichbleibend hohe Bautätigkeit verzeichnen und die Gesamtverkehrsmenge im Jahresverlauf nur um 12 Prozent [1] gegenüber 2019 sank, sorgte die geringere Spitzenbelastung in den Stoßzeiten für einen Rückgang der Stauereignisse um 43 Prozent. Hessen liegt im Bundesvergleich trotz der hohen Bedeutung als Transitland im guten Mittelfeld. Spitzenreiter bei der Anzahl der Staumeldungen ist wie in den vergangen Jahren NRW, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg.
Insgesamt kam es im vergangenen Jahr zu 32.761 (2019: 57.686) Stauereignissen auf den 996 Autobahnkilometern Hessens. Alle Staus addiert ergeben eine Länge von 44.386 Kilometern (2019: 112.136 km). Autofahrer in Hessen standen dabei insgesamt 17.503 Stunden (2019: 38.816 Std.) im Stau.
Besonders deutlich zeigt sich der Rückgang in der zweiten Märzhälfte mit Beginn des ersten Lockdowns. Kam es in Kalenderwoche 11 noch zu fast 870 Stauereignissen, waren es eine Woche später lediglich 163. „Vor allem zu den Stoßzeiten morgens ab 7 Uhr und nachmittags ab 16 Uhr waren die hessischen Autobahnen in den vergangen Jahren oft überlastet“, so Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. „Das vergangene Jahr hat deutlich gezeigt, dass selbst ein moderater Rückgang der Verkehrsmenge zu einer wesentlich geringeren Staubelastung führt.“
Der Corona-Effekt zeigt sich auch gut an der Staubelastung. Diese beschreibt die räumlich-zeitliche Ausdehnung eines Staus und ergibt sich aus dem Produkt von Staulänge und Staudauer der einzelnen Ereignisse. Staus, die zwar nur eine kurze Länge haben, dafür aber zeitlich länger dauern, werden hiermit stärker gewichtet. Betrug 2019 die Staubelastung noch 109.494 h*km sank sie 2020 um mehr als die Hälfte auf 51.608 h*km.
Die drei Streckenabschnitte mit den meisten Staumeldungen in Hessen waren 2020:
- A5 Kassel - Frankfurt: Hattenbacher Dreieck und AS Alsfeld-Ost
- A66 Wiesbaden - Frankfurt: AS WI-Biebrich und AS WI-Mainzer-Straße
- A44 Kassel - Dortmund: Kreuz Kassel-West – AS Kassel-Bad Wilhelmshöhe
Hessens Top-Stautag 2020 war Dienstag, der 1. Dezember. Der Verkehr staute sich an diesem Tag aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse auf einer Gesamtlänge von 616 Kilometern. Kein Vergleich zum Spitzentag 2019: Am 2. August 2019 stauten sich vor allem Urlauber auf einer Länge von 1.952 Kilometern. Staureichster Wochentag ist in Hessen 2020 der Dienstag.
„Für 2021 ist ein ähnliches Verkehrsgeschehen zu erwarten. Aufgrund von Homeoffice-Regelungen und Reisebeschränkungen wird es weiterhin bei einem verminderten Staugeschehen bleiben“, so Wolfgang Herda. „Wie es auf den Straßen zu Ostern, Pfingsten und vor allem im Sommer aussieht, hängt im Wesentlichen vom Verlauf der Pandemie ab. Es ist aber davon auszugehen, dass das eigene Auto als Reisemittel an Bedeutung zunehmen wird.“
Ein Video-Statement finden Sie im Link unter dieser Meldung, den O-Ton fürs Radio auf unserem Presseportal: https://presse.adac.de/regionalclubs/hessen-thueringen/adac-staubilanz-hessen.html
Grafiken und die bundesweite ausführliche Staubilanz finden Sie im Anhang.
Pressekontakt
Oliver Reidegeld
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[1] bundesweit, Quelle: BASt
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