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ADAC Rettungshubschrauber-Bilanz 2020 - Zahl der Einsätze mit „Christoph 70“ bleibt auf höchstem Niveau

ADAC Rettungshubschrauber-Bilanz 2020 - Zahl der Einsätze mit „Christoph 70“ bleibt auf höchstem Niveau
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Im Jahr 2020 hoben die fliegenden Gelben Engel von „Christoph 70“ in Jena zu 1.153 Einsätzen ab. Das geht aus der aktuellen Einsatzstatistik der gemeinnützigen ADAC Luftrettung hervor. 2019 standen 1.273 Einsätze auf dem Plan.

„Christoph 70“ ist am Flugplatz Jena-Schöngleina stationiert und wird dort seit Januar 1998 von der ADAC Luftrettung betrieben. Seitdem wurde der Rettungshubschrauber zu rund 30.000 Einsätzen gerufen. Der Einsatzradius der Station umfasst circa 70 Kilometer. In der Regel besteht ein Stationsteam aus drei Piloten, fünf Notfallsanitätern und 15 Notärzten.

Jeder dritte Einsatz nach Unfällen

Je eher Patienten versorgt werden, desto höher ist die Überlebenswahrscheinlichkeit. Von den 1.153 Einsätzen waren (Unfall-)Verletzungen mit 32 Prozent der häufigste Einsatzgrund – davon handelte sich bei 9 Prozent um Verkehrsunfälle –, gefolgt von Notfällen des Herz-Kreislaufsystems mit 27 Prozent. Bei 19 Prozent handelte es sich um neurologische Notfälle und bei 7 Prozent um Notfälle des Atmungssystems. 15 Prozent entfielen auf sonstige Einsatzgründe wie psychiatrische oder geburtshilfliche Notfälle.

Einsatzorte und -arten von „Christoph 70“

Vergangenes Jahr rückte der Helikopter nach Thüringen (90,9 Prozent), Sachsen-Anhalt (7,6 Prozent), Sachsen (0,7 Prozent), Bayern (0,5 Prozent), Hessen (0,2 Prozent) und Brandenburg (0,1 Prozent) aus. Dabei handelte es sich um 981 Primäreinsätze, in denen ein Notarzt zum Einsatzort gebracht oder ein notfallmedizinisch versorgter Patient direkt in ein geeignetes Krankenhaus geflogen wird. 50 Einsätze waren Sekundäreinsätze, also Flüge, um Patienten von einem Krankenhaus in ein anderes zu verlegen oder wichtige Medikamente, Blutkonserven oder Organe zu transportieren. Bei 122 Einsätzen handelte es sich um Fehleinsätze.

Luftrettung während der Coronapandemie

Dank umfangreicher Hygienemaßnahmen waren die rund 50 Hubschrauber der ADAC Luftrettung an 37 Stationen trotz Corona auch letztes Jahr uneingeschränkt im Einsatz. Insgesamt sind die Crews im Jahr 2020 zu 51.749 Einsätzen gestartet (2019: 53.967). Das entspricht rund 141 Notfällen (2019: 150) täglich.

Mit den Rettungshubschraubern der Typen H145 und H135 von Airbus Helicopters wurden 2020 bundesweit ungefähr 3,3 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das sind 150.000 Kilometer weniger als ein Jahr zuvor. Die durchschnittliche Flugzeit betrug rund 30 Minuten.

Bei rund 800 Einsätzen handelte es sich um Corona-Einsätze, darunter rund 100 Spezial-Verlegungstransporte von schwer an Covid-19 Erkrankten. Die meisten davon übernahm „Christoph 112“, der im April 2020 zusätzlich vom Land Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen stationiert wurde. In der Hochphase der Pandemie leisteten die fliegenden Gelben Engel auch grenzüberschreitende Hilfe in Frankreich und unterstützten die Bundeswehr bei deren Italien-Hilfe.

Mehr Infos zu „Christoph 70“: https://luftrettung.adac.de/stationen/christoph-70/

Über die ADAC Luftrettung gGmbH

Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

Pressekontakt

Laura Ferfort

T +49 69 66 07 85 05

laura.ferfort@hth.adac.de

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