Teurer Kraftstoff muss nicht sein - So können Thüringens Autofahrerinnen beim Tanken sparen
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Thüringen ist ein teures Pflaster – zumindest was die Benzin- und Dieselpreise betrifft. Regelmäßig belegt das Bundesland in der Mitte Deutschlands einen Spitzenplatz bei den Kraftstoffpreisen. Trotzdem können Thüringens Autofahrer mit der richtigen Fahrweise und schlauem Tanken etwas für ihre Geldbörse tun.
„Schon die eigene Fahrweise hat erheblichen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch des Wagens“, erläutert Oliver Reidegeld, Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen. „Frühes Hochschalten, vorausschauendes Fahren und flüssiges Mitschwimmen im Verkehr schonen Geldbeutel und Umwelt. Zudem sollten Autofahrer in jedem Fall Preise vergleichen.“
Die Tipps des ADAC im Einzelnen:
Hoher Gang, niedrige Drehzahl:
Es gilt: Je niedriger der Drehzahlbereich des Fahrzeugs, desto geringer der Spritverbrauch. Selbst im Stadtverkehr kann im vierten oder oft sogar im fünften Gang noch gut mitgeschwommen werden. Zurückgeschaltet werden sollte erst, wenn der Motor ruckelt oder kein Gas mehr annimmt.
Vorausschauend fahren:
Wer bremst, verliert Energie. Autofahrer sollten daher solange wie möglich die Motorbremswirkung nutzen. Wer beispielsweise an eine Ampel heranrollt, sollte nicht frühzeitig den Gang herausnehmen. Die meisten Autos sind mit einer Schubabschaltung ausgestattet, welche die Kraftstoffzufuhr in dieser Situation absperrt.
Kurzstrecken meiden:
Das Auto verbraucht am meisten bei kaltem Motor. Häufige Kurzstrecken erhöhen daher signifikant den Kraftstoffverbrauch. Für die Fahrt zum Bäcker oder zur Post daher besser das Fahrrad nutzen oder zu Fuß gehen.
Im Leerlauf Motor aus:
Auch an der Ampel kann der Motor ausgeschaltet werden. Wer keine Start-Stopp-Automatik hat, kann auch selber den Zündschlüssel drehen. Moderne Fahrzeuge haben kein Problem mit dem schnellen Wiederstart des Motors.
Verbraucher ausschalten:
Elektrische Verbraucher kosten Strom und damit Sprit. Vor allem Sitz- und Lenkradheizung sowie die beheizbare Heckscheibe verbrauchen viel Energie. Daher gilt: Diese Verbraucher nur solange wie nötig nutzen.
Diät halten:
Jedes Kilo Zusatzgewicht im Auto verbraucht zusätzlichen Kraftstoff. Daher sollten Wasserkästen, Einkäufe und sonstige Utensilien, die nicht benötigt werden, zügig aus dem Fahrzeug entfernt werden. Anbauteile wie Dachboxen oder Fahrradträger erhöhen signifikant den Luftwiderstand und tragen zu erheblichem Mehrverbrauch bei.
Druck im Reifen:
Zu wenig Luftdruck erhöht den Rollwiderstand und sorgt für schnelleren Verschleiß der Reifen. Daher regelmäßig kontrollieren und entsprechend Luft nachfüllen. Dabei können ruhig 0,1 bis 0,2 bar mehr als die Herstellerempfehlung aufgefüllt werden.
Preise vergleichen:
Kraftstoffpreise sind Marktpreise, daher sollten Autofahrer konsequent die günstigste Tankstelle ansteuern. Um die Spritpreise der Anbieter in Ihrer Nähe vergleichen zu können, gibt es verschiedene Sprit-Preis-Apps, unter anderem vom ADAC, die sich alle auf die Daten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe beim Bundeskartellamt berufen. Auch das Tanken zur richtigen Tageszeit kann mitunter bis zu zehn Cent Ersparnis pro Liter bringen. Dabei gilt: In der Regel ist es morgens teurer als abends. Tipp von Oliver Reidegeld: „Möglichst antizyklisch tanken, also dann, wenn viele Autofahrer bereits auf der Arbeit oder wieder zu Hause sind.“
auf Anfrage, bzw. über presse.adac.de: Video-Statement „Tipps zum Spritsparen, Oliver Reidegeld, ADAC Hessen-Thüringen e.V.
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