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ADAC Umfrage: Fußgänger in Frankfurt – nur 42 Prozent fühlen sich sicher

ADAC Umfrage: Fußgänger in Frankfurt – nur 42 Prozent fühlen sich sicher
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Fußgänger fühlen sich oft nicht sicher in Frankfurt. Sie empfinden vor allem das Verhalten von E-Scooter- und Radfahrern rücksichtslos, gefolgt von Autofahrern – das ist das Ergebnis einer Umfrage des ADAC, die in Frankfurt und 15 anderen deutschen Städten durchgeführt wurde. Auch Mängel an der Infrastruktur wie beispielsweise holprige Gehwege, zusammengelegte Fuß- und Radwege oder schlechte Sicht an Kreuzungen schätzt fast die Hälfte der Befragten als sehr störend ein.

Nur 42 Prozent der Frankfurter Fußgänger fühlen sich im Straßenverkehr wirklich sicher. Im bundesweiten Schnitt sind es 50 Prozent. Besonders stören sie sich am Verhalten von Rad- und E-Scooterfahrern auf dem Gehweg, die zu schnell und mit zu geringem Abstand überholen (62 Prozent der Befragten). Ebenfalls sind Autofahrer, die beim Abbiegen nicht auf Fußgänger achten oder Gehwege zuparken ein Ärgernis (68 Prozent, bzw. 60 Prozent der Befragten).

„Rad- und E-Scooterfahrer haben auf Gehwegen nichts verloren“, so Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. „Ein Miteinander im Straßenverkehr kann nur mit gegenseitiger Vor- und Rücksicht gelingen.“

Ebenfalls für Verdruss sorgt häufig die mangelhafte Infrastruktur. Gehwege werden als zu schmal empfunden (45 Prozent), die Wartezeit an Ampeln ist zu lang (49 Prozent) oder Geh- und Radwege sind optisch nicht klar voneinander getrennt (50 Prozent).

„Fußgänger sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer ohne Knautschzone und Airbag – und dürfen deswegen bei der Verkehrsplanung nicht vergessen werden“, so Wolfgang Herda weiter. „Gerade mobilitätseingeschränkte wie gehbehinderte älter Menschen oder aber Eltern mit Kinderwagen sind auf breite und einwandfreie Gehwege angewiesen.“

Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass es sowohl im gegenseitigen Miteinander als auch bei der Gestaltung der Infrastruktur Defizite gibt. Der ADAC appelliert deshalb an die Kommunen, in der Planung stärker als bisher auf die Bedürfnisse von Fußgängern einzugehen und dabei auch deren subjektives Sicherheitsempfinden zu berücksichtigen.

Über 80 Prozent der Bundesbürger gehen laut einer Studie des Bundesverkehrsministeriums gerne zu Fuß, gut 40 Prozent davon fast täglich. Das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel dagegen werden weniger genutzt. Doch wenn es um Sicherheit im Straßenverkehr geht, haben Fußgänger oft das Nachsehen, wie die Umfrage des ADAC unter 3200 Fußgängern in 16 deutschen Großstädten ergab.

Weitere Infos: http://www.adac.de/fussgaenger

Pressekontakt

Oliver Reidegeld

T +49 69 66 07 85 00

oliver.reidegeld@hth.adac.de

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