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Handy weg vom Steuer - Start der Verkehrssicherheitsaktion „Kopf hoch. Das Handy kann warten“ von hr3 und dem ADAC Hessen-Thüringen

Handy weg vom Steuer - Start der Verkehrssicherheitsaktion „Kopf hoch. Das Handy kann warten“ von hr3 und dem ADAC Hessen-Thüringen
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Handy weg vom Steuer

Start der Verkehrssicherheitsaktion „Kopf hoch. Das Handy kann warten“ von hr3 und dem ADAC Hessen-Thüringen

Bereits zum fünften Mal heißt es vom 1. bis 31. Oktober im Programm des Radiosenders hr3 wieder: „Kopf hoch. Das Handy kann warten“. Zusätzlich wird die Botschaft durch Linienbusse in Frankfurt, Offenbach, Darmstadt, Wiesbaden, Fulda und Kassel im Aktionszeitraum transportiert. Hessenweit soll die Aktion so für mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr sorgen und für die Gefahr durch die Handynutzung im Straßenverkehr sensibilisieren.

Schon eine Sekunde Ablenkung bedeutet viele Meter Blindfahrt. Selbst wer nur für 2 Sekunden für eine WhatsApp oder SMS aufs Handy schaut, fährt bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h rund 30 Meter blind. Experten schätzen, dass auf deutschen Straßen jeder zehnte Unfall auf Ablenkung zurückzuführen ist. Und dennoch: Eine Allianz Ablenkungsstudie zeigt, fast jeder zweite Autofahrer nutzt sein Handy während der Fahrt.

Die Folgen von Ablenkung im Straßenverkehr

Ein Handy am Steuer kann zu Fahrfehlern und Unfällen führen. Beim Telefonieren, Schreiben und Lesen von Nachrichten können Tempo-, Blick- und Spurverhalten deutlich beeinträchtigt sein. Das gilt nicht nur für Autofahrer, auch auf dem Fahrrad, Pedelec oder E-Scooter wird die Gefahr einer kurzen Ablenkung meist unterschätzt. Sowohl für Pedelecs als auch für E-Scooter sind die Unfallzahlen in den letzten Jahren stark angestiegen. 26 % aller im Straßenverkehr Verunglückten waren 2021 mit dem Fahrrad oder dem Pedelec unterwegs, 2 % machten Unfälle mit dem E-Scooter aus. Eine der häufigsten Unfallursachen dabei waren Fahrunfälle, bei denen die Fahrerin oder der Fahrer die Kontrolle über das eigene Fahrzeug verloren, meist verursacht durch Ablenkung.

„90 Prozent der Informationen im Straßenverkehr nehmen wir über die Augen wahr. 10 Prozent übers Gehör. Also gilt: Augen auf den Straßenverkehr“, so Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen. „Denn jeder, egal ob Auto-, E-Scooter- oder Radfahrer, der durch das Handy längere Zeit unkonzentriert ist, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer.“

Die Gesetzeslage zur Handynutzung am Steuer

Die (Nicht-)Nutzung von Mobilgeräten im Straßenverkehr regelt Paragraf 23 Absatz 1a der StVO (Straßenverkehrsordnung). Bei Verstößen drohen aktuell folgende Bußgelder:

  • 100 Euro und 1 Punkt in Flensburg beim Führen eines Kraftfahrzeugs
  • 150 Euro, 2 Punkte in Flensburg und 1 Monat Fahrverbot beim Führen eines Kraftfahrzeugs mit Gefährdung
  • 55 Euro für Rad- und Pedelec-Fahrer bis zu 25 km/h

Für E-Scooter, S-Pedelecs oder E-Bikes bis zu 45 km/h gelten bei Verstoß gegen das Handyverbot die gleichen Bußgelder wie für Kraftfahrzeuge. Pedelecs bis zu 25km/h gelten noch als Fahrrad, ein Verstoß gegen das Handyverbot am Steuer zieht somit ein Bußgeld von 55 Euro nach sich. „Für Fußgänger, die im Straßenverkehr das Handy nutzen, gibt es gesetzlich kein Verbot“, erklärt Cornelius Blanke, „das Handy sollte aber auch hier beim Überqueren von Ampeln, Straßen oder Kreuzungen in der Tasche bleiben.“

Das ist während der Fahrt erlaubt

Smartphone und Co. dürfen nur dann benutzt werden, wenn sie weder aufgenommen noch gehalten werden müssen – sie sich also nicht in der Hand, sondern in einer Halterung befinden. Um die Navi-Funktion am Handy nutzen zu dürfen, muss dieses im Auto außerhalb des Sichtfeldes fest in einer Halterung angebracht werden. Meist eignen sich die Mittelkonsole an den Lüftungsschlitzen, die Armaturen oder die Windschutzscheibe. Beim Fahrrad sollte die Halterung am besten in der Mitte des Lenkers angebracht werden, damit das Handy nicht beim Bremsen stört.

Tipps zum sicheren Umgang mit dem Handy

  • Textnachrichten müssen warten
  • generell Telefongespräche während der Fahrt vermeiden
  • Freisprechanlage verwenden, falls während der Fahrt ein Telefonat unvermeidlich ist
  • das Handy während der Fahrt auf Flugmodus oder stumm schalten
  • das Handy außer Griff- und Sichtweite aufbewahren
  • Handy-Navigation, -Playlist oder -Podcast immer vor der Fahrt einstellen

Mehr Infos: adac.de/hth-kopfhoch

Pressekontakt

Maike Höpp

T +49 69 66 07 85 08

mailto:maike.hoepp@hth.adac.de

ADAC Hessen-Thüringen e.V.
Unternehmenskommunikation
Lyoner Straße 22
60521 Frankfurt am Main
T +49 69 66 07 85 00
 presse@hth.adac.de
 adac.de/hth
V.i.S.d.P.:
Cornelius Blanke, Pressesprecher
 cornelius.blanke@hth.adac.de

Informationen zum Datenschutz: www.adac.de/hth-infopflicht