Pannenhilfebilanz Hessen 2022 - Batterie bleibt Hauptproblem
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Die ADAC Pannenhilfe musste 2022 auf Hessens Straßen rund 323.284 Einsätze (2021: 326.398 Einsätze) organisieren. Das sind im Schnitt 886 pro Tag. Dabei entfielen auf die 173 ADAC Pannenhelfer 193.266 Einsätze, die ADAC Mobilitätspartner waren bei 130.018 Einsätzen gefordert. Infolge des milden Winters im Januar und Februar 2022 war das Einsatzvolumen leicht rückgängig.
Die häufigste Pannenursache war, wie schon in den Jahren zuvor, die Batterie mit 43,2 Prozent (2021: 46,2 Prozent). Danach folgen Pannen durch Motor und Motormanagement (23,8 Prozent) sowie Defekte an Generator, Anlasser, Bordnetz oder Beleuchtung (10,4 Prozent).
Aufgrund der stark gestiegenen Zulassungszahlen haben die Panneneinsätze bei Elektroautos deutlich zugelegt. Die ADAC Pannenhelfer mussten bundesweit im vergangenen Jahr 52.000 Mal liegengebliebene E- und Hybrid-Fahrzeuge versorgen. Hier liegt der Anteil der Starterbatteriepannen sogar bei weit über 50 Prozent. „Um leergelaufene Elektroautos an Ort und Stelle wieder fahrbereit zu bekommen, prüft der ADAC aktuell in einem Praxistest die Einsatztauglichkeit von mobilen Schnellladegeräten, sogenannten E-Boostern,“ erklärt Oliver Reidegeld, Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen e.V.
Seit Juni 2022 bietet der ADAC seinen Mitgliedern auch Pannenhilfe an, wenn sie mit dem Fahrrad aufgrund eines Defekts liegen bleiben. Der Service gilt rund um die Uhr für Fahrräder jeder Art und an jedem Ort, den die Pannenhelfer mit ihren Einsatzfahrzeugen nach den Regeln der Straßenverkehrsordnung erreichen können. Die Bilanz der ersten sechs Monate: Bundesweit konnten 5.500 defekte Fahrräder an Ort und Stelle wieder flott gemacht werden. In Hessen haben 442 Radler den neuen Service genutzt. Bei 77 Prozent aller Pannen lag ein Reifenschaden zugrunde, auf Rang zwei folgen Kettenschäden mit acht Prozent.
Neben dem klassischen ADAC Notruf unter der Kurzwahl 22 22 22 können ADAC Mitglieder die Gelben Engel über das Internet oder die kostenlose Pannenhilfe-App rufen. Praktisch daran: Das Mitglied kann wichtige Informationen und Fahrzeugdaten sowie den exakten Standort dank GPS unkompliziert übermitteln und erfährt, wann der ADAC Pannenhelfer losfährt. Inzwischen werden bereits rund zwölf Prozent aller Pannen beim ADAC digital über die App gemeldet. In der Regel lassen sich so vor allem in Hochlastphasen lästige Warteschleifen vermeiden, der Hilfeprozess verkürzt sich.
Anhang: Grafik „Die häufigsten Pannenursachen für ADAC Straßenwachteinsätze“
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