Per Steckdose ans Meer
Der ADAC gibt Tipps zum Urlaub mit dem E-Auto
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Der ADAC gibt Tipps zum Urlaub mit dem E-Auto
Sommer, Sonne, Urlaubszeit – in Hessen und Thüringen starten in wenigen Wochen die Sommerferien. Für viele ist das eigene Auto nach wie vor das favorisierte Reisemittel, um an das Urlaubsziel zu gelangen. Doch wie praktikabel ist die Urlaubsfahrt mit einem Elektroauto? Der ADAC gibt Tipps, was es bei der Reise mit einem E-Auto zu beachten gibt.
Unterwegs mit dem E-Auto
Morgens zur Arbeit pendeln, abends zurück und das Auto regelmäßig an die Ladestation – der Nutzung von E-Autos im Alltag steht nichts entgegen. Wie sieht es aber mit einer mehrstündigen Autofahrt ins europäische Ausland aus? „Die Reichweite vieler E-Autos hat sich in den letzten Jahren enorm verbessert. Für viele Fahrzeuge ist eine Entfernung von 400 Kilometern kein Problem mehr. Der Urlaubsreise mit einem E-Auto steht somit nichts entgegen“, so Piero Scazzi, Technikexperte des ADAC Hessen-Thüringen.
Ältere Elektroautos mit einer realen Reichweite um 150 Kilometer sind für Langstrecken hingegen wenig geeignet. Sie werden vorwiegend im Stadt-, Umland- und täglichen Pendelverkehr genutzt. Bei langen Urlaubsfahrten müssen Nutzer häufigere Ladepausen und somit eine deutlich längere Reisezeit einplanen.
Laden im Ausland
Wer sich entschließt mit dem E-Auto in den Urlaub zu fahren, sollte vorab gut planen und genügend Reisezeit einkalkulieren. Gerade in Bezug auf die Reiseroute sollten sich Urlauber im Vorfeld einen Überblick über die vorhandene Ladeinfrastruktur verschaffen. Nicht in allen beliebten Reisezielen ist diese ausreichend vorhanden, teils gibt es große regionale Unterschiede. Mitteleuropäische Länder oder Länder in Nordeuropa bieten ein relativ umfassendes Ladenetz. In einigen süd- und osteuropäischen Ländern ist die Ladeinfrastruktur hingegen weniger ausgebaut. Hier müssen die Ladestopps besser geplant werden.
Auch bei der Art der Ladestationen gibt es signifikante Unterschiede. „Schnell-ladestationen sind für Reisende besonders relevant, sie werden aber umso rarer, je weiter es in den Süden oder von den Hauptreiserouten weg geht“, erklärt Piero Scazzi. Für die Routenplanung ist nicht nur die Reichweite des Autos, sondern auch das Netz an Schnellladestationen ausschlaggebend. Reisende sollten sich im Vorfeld zudem über die Bezahlmöglichkeiten an der Ladeinfrastruktur informieren und prüfen, ob die heimischen Ladekarten und Ladeapps, auch in den Reiseländern funktionieren, also ein Roamingabkommen besteht.
Tipps für eine entspannte Urlaubsfahrt
Damit der Urlaubsfahrt mit dem E-Auto nichts im Weg steht, können folgende Tipps helfen:
- Früh genug laden: Bei der Planung des nächsten Ladestopps sollte stets eine Restkapazität von 10 bis 20 Prozent eingeplant werden.
- Hauptreisezeiten vermeiden: Wer zu den Hauptreisezeiten unterwegs ist, konkurriert mit mehr Reisenden um freie Ladestationen.
- Unnötiges Gewicht reduzieren: Zusätzlicher Ballast auf und im Auto erhöht den Energieverbrauch.
- Unterkunft mit Lademöglichkeit buchen: Gerade in Ländern mit wenigen öffentlichen Ladesäulen sollte man bei der Wahl der Unterkunft darauf achten, dass eine Lademöglichkeit gegeben ist.
- Ladestopps möglichst angenehm gestalten: Selbst an Schnellladestationen braucht ein Ladevorgang je nach Auto 20 bis 45 Minuten. Die Zeit sollte möglichst gut genutzt werden, gerade bei der Reise mit Kindern.
Einen Überblick über Ladestationen in Europa gibt es hier: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/ladestationen-europa/
Pressekontakt
Maike Höpp
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