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Blendend! Tief stehende Sonne erhöht im Frühjahr die Unfallgefahr

Blendend! Tief stehende Sonne erhöht im Frühjahr die Unfallgefahr
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Werden im Frühjahr die Tage wieder länger, steigt gleichzeitig die Gefahr durch die tief stehende Sonne geblendet zu werden. Im März ist das Risiko besonders hoch, da die Sonne morgens und abends während des Berufsverkehrs auf- oder untergeht. Schnell ist eine Ampel oder ein Verkehrszeichen übersehen, Fußgänger, Radfahrer oder der Gegenverkehr sind nur schwer zu erkennen.

Unterschätzte Gefahr

Das Unfallrisiko wird dabei häufig unterschätzt. Der Blick auf die Unfallstatistik zeigt: Blendung durch Sonnenstrahlen zählt zu den häufigsten Ursachen bei witterungsbedingten Unfällen. Sie sind rund elfmal häufiger als Unfälle bei Nebel. Besonders gefährlich wird es in Kurven, auf Kuppen oder auch bei Ein- und Ausfahrten von Tunneln und Unterführungen.

Tipps für bessere Sicht

Saubere Frontscheiben sind entscheidend für eine gute Sicht. Schmutz und Schlieren streuen das einstrahlende Licht zusätzlich und führen dazu, dass die Sonne noch stärker blendet. Oliver Reidegeld, Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen rät: „Der Wischwassertank sollte immer gut gefüllt sein, um die Scheibe jederzeit von außen reinigen zu können. Wichtig sind intakte Wischerblätter, damit diese streifenfrei abziehen. Ein sauberes Mikrofasertuch und Glasreiniger helfen, die Autoscheibe auf der Innenseite von Schmutz freizuhalten.“

Gleiches gilt für Brillengläser: Wer mit Brille Auto fährt, sollte diese regelmäßig putzen. Verschmierte Gläser blenden zusätzlich. Sonnenbrillen sind bei tief stehender Sonne im Winter nur bedingt eine Hilfe. Einerseits wird durch die Sonnenbrille die störende Sonneneinstrahlung reduziert, andererseits kommt es zu einer zusätzlichen Abdunkelung der schattigen Umgebung. „Straßenbereiche, die nicht von der Sonne beschienen werden, sind durch eine Sonnenbrille noch schwerer zu erkennen und das Unfallrisiko steigt“, erklärt Oliver Reidegeld.

Vorausschauend Fahren

Bei tief stehender Sonne sollten Autofahrer immer ausreichend Abstand halten und besonders konzentriert und vorausschauend fahren. Schließlich kann auch der Vordermann von der Sonne geblendet werden und unvermittelt abbremsen. Eingeschaltetes Abblendlicht erhöht die eigene Sichtbarkeit für den nachfolgenden Verkehr aufgrund der aktiven Rückleuchten. Zudem sollte die Geschwindigkeit angepasst werden, denn schon wenige Augenblicke ohne Sicht bedeuten ein großes Risiko: Wer mit Tempo 50 unterwegs ist, legt in einer Sekunde mindestens 14 Meter „blind“ zurück. Bis das geblendete Auge tatsächlich wieder „scharf gestellt“ ist, kann es noch deutlich länger dauern.

Pressekontakt

Manuela Simon

T +49 69 66 07 85 08

manuela.simon@hth.adac.de

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Cornelius Blanke, Pressesprecher
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