Es wird wieder an der Uhr gedreht
Zeitumstellung kann Auswirkungen auf Verkehrsgeschehen haben
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Es wird wieder an der Uhr gedreht
Zeitumstellung kann Auswirkungen auf Verkehrsgeschehen haben
In der Nacht zum 27. Oktober werden die Uhren umgestellt. Ab Sonntag gilt dann wieder die Winterzeit. Morgens, etwa bei der Fahrt zur Arbeit, ist es dann früher hell, dafür ist es am Abend auf dem Heimweg in den Feierabend schneller dunkel. Kommt trübes Herbstwetter, womöglich mit Nebel hinzu, ist besondere Vorsicht geboten, denn bei schlechten Sichtverhältnissen steigt die Gefahr entgegenkommende Fahrzeuge oder Fußgänger zu spät zu erkennen.
Auswirkungen der Zeitumstellung
Während einigen Menschen die Zeitumstellung keine größeren Schwierigkeiten bereitet, leiden andere in den Tagen nach der Umstellung unter Müdigkeit, fühlen sich besonders schlapp oder haben Probleme mit der Konzentration. Unter diesen Voraussetzungen kann das Unfallrisiko nach der Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit ansteigen. Anfang kommender Woche sollten Autofahrerinnen und Autofahrer daher besonders aufmerksam unterwegs sein und auf möglicherweise unkonzentrierte Verkehrsteilnehmer achten.
Achtung Wildwechsel!
Autofahrer, die in der Dämmerung durch Wald- und Feldgebiete fahren, müssen verstärkt damit rechnen, Wildtieren zu begegnen. Wildtiere, wie Reh, Wildschwein oder Hirsch sind dämmerungsaktiv und deshalb zur gleichen Zeit unterwegs wie viele Berufspendler. Während sie am Vortag die Fahrbahn noch gefahrenlos überqueren konnten, braust nach der Zeitumstellung plötzlich der Berufsverkehr zur gleichen Zeit über die Straße. Insbesondere in den Morgenstunden zwischen 6.00 Uhr und 8.00 Uhr steigt das Risiko für einen Zusammenstoß. In der Winterzeit beginnt die Dämmerungsphase zudem schon gegen 17.00 Uhr und fällt damit ebenfalls in die Rush-Hour.
„Tiere kennen weder Verkehrsregeln noch Zeitumstellung. Der ADAC empfiehlt immer mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs zu sein und vorrausschauend zu fahren“, so Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Nur mit ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug behalten Verkehrsteilnehmer den Überblick und kommen bei einer Gefahrenbremsung rechtzeitig zum Stehen.
Steht ein Tier am Straßenrand, sollte der Fahrer kontrolliert bremsen, die Scheinwerfer abblenden und hupen. „Die Augen der Wildtiere sind deutlich lichtempfindlicher als die des Menschen, das Fernlicht blendet und macht sie orientierungslos. Der Hupton hilft Wildtieren, sich akustisch zu orientieren und zu flüchten“, erklärt Wolfgang Herda. Falls eine Kollision unvermeidbar ist, sollten Autofahrer nicht riskant ausweichen, sondern das Lenkrad gut festhalten und bremsen. Ein unkontrolliertes Ausweichmanöver erhöht das Unfallrisiko, besonders wenn das Auto in den Gegenverkehr gerät oder die Fahrt am Baum endet.
Verhalten nach einem Wildunfall
Nach einer Kollision muss die Unfallstelle unverzüglich gesichert werden:
Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anlegen und Warndreieck aufstellen.
Tote Tiere sollten nicht angefasst werden. Das angefahrene Wild darf nicht vom Unfallort entfernt werden, sonst droht eine Anzeige wegen Wilderei. Ein Wildunfall muss unverzüglich der Polizei gemeldet werden, insbesondere dann, wenn das möglicherweise verletzte Tier nach dem Zusammenstoß geflüchtet ist. Die Polizei kontaktiert den zuständigen Jäger, der das Tier suchen und erlösen kann. Die Polizei oder der Jäger stellen vor Ort eine Wildunfallbescheinigung aus, die als Nachweis bei der Versicherung dient.
Pressekontakt
Maike Höpp
T +49 69 66 07 85 05
ADAC Hessen-Thüringen e.V. Unternehmenskommunikation Lyoner Straße 22 60521 Frankfurt am Main T +49 69 66 07 85 00 presse@hth.adac.de adac.de/hth
V.i.S.d.P.: Oliver Reidegeld, Pressesprecher oliver.reidegeld @hth.adac.de
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