In fünf Schritten zum Winterschlaf: ADAC gibt Tipps zum Wohnmobil einwintern
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In fünf Schritten zum Winterschlaf
ADAC gibt Tipps zum Wohnmobil einwintern
Auch die schönste Camping-Saison geht einmal zu Ende. Bevor das Wohnmobil jedoch in den Winterschlaf geschickt werden kann, gibt es noch einiges zu tun. Denn nur mit der richtigen Vorbereitung können Schäden am Fahrzeug während der Winterpause vermieden werden. Der ADAC Hessen-Thüringen erklärt, worauf es ankommt.
Sauberkeit – das A und O
Bei der Außenwäsche geht es vor allem darum, Rostbildung zu vermeiden. Neben der gründlichen Reinigung ist deshalb das direkte Beseitigen kleinerer (Lack-)Schäden wichtig. Damit Gummidichtungen durch die Witterung nicht porös werden, sollten diese gereinigt und gepflegt werden; dies gilt auch für Markisen und Hubdächer. Besondere Beachtung verdient auch der Fahrzeuginnenraum: Neben ausgiebigem Lüften und Reinigen gilt es verderbliche Lebensmittel und Flüssigkeiten, die gefrieren können, auszuräumen.
Tipp: Zum Saisonstart kann es schwer sein, einen freien Werkstatttermin zu ergattern. Bei Bedarf sollte schon jetzt ein Termin fürs Frühjahr vereinbart werden.
Frostschutz für alle
Ob das Fahrzeug vor dem Winterschlaf vollgetankt werden sollte, hängt davon ab, ob es sich um einen Kunststoff- oder Stahltank handelt. Generell gilt: Kunststofftank leer, Stahltank voll. Wichtig ist auch, den Füllstand von Motoröl, Kühlflüssigkeit und Scheibenwischanlage zu kontrollieren und bei Bedarf aufzufüllen. Damit Kühlflüssigkeit und Scheibenwischwasser nicht einfrieren, sollten diese um entsprechende Zusätze ergänzt werden. Wie hoch der Frostschutzgehalt des Kühlwassers ist, kann mit entsprechenden Mitteln oder in Werkstätten, die diesen Test häufig kostenlos anbieten, getestet werden.
Wintercheck für Wasser und Gas
Einer der wichtigsten Punkte beim Einwintern ist das Entwässern der Wasseranlagen: Alle Wassertanks und -behälter müssen vollständig geleert sein, um Frostschäden vorzubeugen. Zur Vermeidung von Fäule und Schimmel wird zudem empfohlen, die Tanks beim Entleeren gründlich zu reinigen und zu lüften. Hierfür eignen sich spezielle Reinigungsmittel aus dem Fachhandel. Gasflaschen müssen vom Versorgungssystem getrennt, mit Schutzkappen versehen und sicher gelagert werden.
Strom aus, Winter an
Im nächsten Schritt wird der Strom abgeschaltet, anschließend werden alle Verbraucher vom Strom getrennt. „Die Batterie sollte vor dem Einwintern vollständig aufgeladen und während der Winterpause in regelmäßigen Abständen nachgeladen werden. Noch besser: Ein Ladungserhaltungsgerät anschließen – ansonsten droht eine Tiefentladung mit langfristigen Schäden“, rät Piero Scazzi, Technikexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Batterie komplett ausbauen und frostfrei lagern, ansonsten auf jeden Fall abklemmen.
Der passende Schlafplatz
Zuletzt stellt sich die Frage nach dem passenden Abstellplatz. Ideal ist ein ebenerdiger, trockener und vor Witterung geschützter Ort, z.B. eine Garage oder ein Carport. Zum Schutz der Reifen empfiehlt sich eine aufgebockte Lagerung. Regelmäßiges Lüften und Luftentfeuchter-Granulat verhindern eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung.
Beim Parken im Freien gibt es einige Punkte zu beachten, die der ADAC hier zusammengefasst hat. Auf jeden Fall sollte das Wohnmobil mit einer luftdurchlässigen Plane geschützt werden, am besten mit speziellen Hüllen für Wohnmobile. Auch das Anbringen einer Diebstahlsicherung kann sich lohnen.
Pressekontakt Julia Heun T +49 69 66 07 85 09 julia.heun@hth.adac.de
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