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Feuchtigkeit im Auto birgt Gefahr für Schimmel und Rost
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Feuchtigkeit im Auto birgt Gefahr für Schimmel und Rost
Ständig beschlagene Scheiben, Frost an den Innenseiten und ein muffiger Geruch: Häufig ist das auf zu viel Feuchtigkeit im Auto zurückzuführen. Gerade im Winter ist das ein Problem, welches vor allem ältere Autos betrifft. Im schlimmsten Fall können Schimmel und Rost entstehen.
Feuchtigkeit in Kleidern und Schuhen
Der häufigste Grund für Feuchtigkeit im Auto sind die Autoinsassen selbst. Im Herbst und Winter gelangt durch Kleidung und Schuhe vermehrt Regenwasser oder Schnee in das Wageninnere. Dadurch werden nicht nur die Polster, sondern auch die Fußmatten nass. Bei niedrigen Temperaturen können diese nicht richtig abtrocknen. „Im Herbst und Winter sind Fußmatten aus Gummi eine gute Lösung. So kann überschüssiges Wasser schnell aus dem Auto entfernt werden“, rät Piero Scazzi, Technik-Experte des ADAC Hessen-Thüringen. Sind die Fußmatten bereits nass, sollten sie direkt herausgenommen und getrocknet werden.
Damit sich Feuchtigkeit gar nicht erst im Wageninneren sammelt, sollte der Schnee vor dem Einsteigen ins Auto von den Schuhen abgeklopft werden. Nasse Jacken oder Mützen können kurz ausgeschüttelt und in den Kofferraum gelegt werden.
Undichte Stellen
Im Normalfall ist ein modernes Fahrzeug gut gegen Feuchtigkeit im Inneren geschützt. Mit der Zeit können Dichtungen an Autotüren oder Fenstern jedoch spröde werden. Das Wasser sammelt sich dann vermehrt in den Dämmmaterialien, wo es zu modern beginnt. „Fahrzeugbesitzer sollten die Dichtungen ihres Autos regelmäßig kontrollieren und pflegen. Bei undichten Stellen am Auto hilft nur, die Dichtungen in der Werkstatt austauschen zu lassen“, erklärt Piero Scazzi.
Abläufe regelmäßig reinigen
Zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe sammeln sich im Herbst und Winter viel Laub und Schmutz. Das sollte regelmäßig entfernt werden, sonst kann der Regenwasserablauf der Heizung verstopfen. Blätter können sich zudem in den Türen und der Heckklappe sammeln und dort Wasserablauflöcher blockieren. „Wer testen möchte, ob die Abläufe funktionieren, kann eine kleine Menge Wasser in die Ablaufrinnen gießen. Bleibt das Wasser stehen, sind möglicherweise die Ablaufschläuche verstopft“, so Technik-Experte Piero Scazzi.
Schnelle Hilfe bei beschlagenen Scheiben
In der kalten Jahreszeit beschlagen Autoscheiben durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit besonders schnell. Die Sicht durch die Windschutzscheibe ist dann häufig eingeschränkt. Ist die Luft draußen trockener als die im Fahrzeug, am besten vor Fahrtbeginn die Fenster öffnen und für einen Luftaustausch sorgen. Das funktioniert jedoch nicht bei Regen oder Nebel.
„Wer die feuchte Luft schnell aus dem Auto rausbekommen möchte, kann die Heizung aufdrehen und zusätzlich die Klimaanlage einschalten. Der Klimakompressor entzieht die Feuchtigkeit aus der Luft und leitet diese nach draußen. Dabei ist es egal, welche Temperatur im Auto eingestellt ist“, erklärt Piero Scazzi. Das funktioniert aber nur bei einer Außentemperatur von minimal sechs Grad und wenn das Auto nicht zu feucht ist. Bei Fahrzeugen mit Klimatronic sollte die Einstellung "Defrost" gewählt werden.
Pressekontakt
Maike Höpp
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