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Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Afghanistan-Geberkonferenz darf sich nicht in Symbolik erschöpfen

Bonn (ots)

Bonn, 30.3.2004 / Die morgen in Berlin beginnende
Afghanistan- Konferenz darf sich nicht in Symbolik erschöpfen.
Elementare Voraussetzung für die weitere Entwicklung des Landes und
den Wiederaufbau ist nach Ansicht der Deutschen Welthungerhilfe vor
allem Sicherheit, und zwar im ganzen Land. Die in Afghanistan
stationierten Streitkräfte sollten sich deshalb auch auf die
originären Sicherheitsaufgaben konzentrieren.
Für die Arbeit nationaler und internationaler Hilfsorganisationen
ist Sicherheit unabdingbar. Allein im Februar 2004 sind 11
Mitarbeiter von Hilfsorganisationen in Afghanistan umgekommen.
Der bisher regional sehr ungleich verlaufende Wiederaufbau mit
einer starken Konzentration auf Kabul schafft nach den Erfahrungen
der Welthungerhilfe neue Probleme. Die ländlichen Regionen müssen
deutlich stärker als bisher in den Wiederaufbau mit einbezogen
werden; denn die Landwirtschaft ist Lebensgrundlage für 85 % der
Bevölkerung.
Die Welthungerhilfe begrüßt die stärkere Einbeziehung der
afghanischen Regierung in die Verwaltung der Hilfsgelder, fordert
jedoch gleichzeitig eine klare Trennung zwischen Staat und
nichtstaatlichen Organisationen bei der Vergabe der Gelder. Starke
und von der eigenen Regierung unabhängige Organisationen sind
Voraussetzung für den Aufbau einer demokratischen Gesellschaft.
Die Deutsche Welthungerhilfe arbeitet seit 1993 in Afghanistan und
führt gegenwärtig zehn Projekte mit einem Gesamtvolumen von 15 Mio.
Euro durch. Damit zählt sie zu den größten nichtstaatlichen
Organisationen, die im Lande tätig sind. Die Welthungerhilfe arbeitet
an sechs Standorten, darunter auch Kundus.
ots-Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6596

Kontakt:

Ulrich Post, Dr. Iris Schöninger
Tel: (02 28) 22 88 132/-257/-117
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen,
Sekretariat Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Telefon: 0228 / 2288 - 128 Fax: 0228 / 2288 -10

Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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