Der Euro - Ein Gewinn für die Landwirtschaft
DBV: Ein wichtiger
Schritt zu vergleichbaren Wettbewerbsbedingungen
Berlin (ots)
Die deutschen Bauern haben allen Anlaß, der Einführung des Euro-Bargeldes zum Jahreswechsel 2002 positiv entgegen zu sehen. Seit dem Start der Währungsunion im Januar 1999 habe das neue Geld seine ersten Bewährungsproben erfolgreich bestanden, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV). Währungsbedingte Risiken für die Erlöse der Landwirte haben sich nach Einschätzung des DBV durch den Euro erheblich reduziert. Auch im Hinblick auf die innere Stabilität habe der bereits 1999 eingeführte Euro seine Feuertaufe bestanden.
Seit dem 1. Januar 1999 gelten für alle Landwirte in den Euro-Staaten erstmals tatsächlich gleiche Marktordnungspreise. Auch die Preisausgleichszahlungen unterliegen nicht mehr währungsbedingten Einflüssen. Zuvor hatten die deutschen Landwirte über viele Jahre hinweg unter einer Agrarpolitik gelitten, die mit ihrer Kunstwährung ECU auf einen gemeinsamen Markt setzte, den es währungsbedingt nicht gab. DM-Aufwertungen führten zur Absenkung der Marktordnungspreise in DM. Damit verbunden waren nicht nur Erlöseinbußen für die landwirtschaftlichen Erzeuger, sondern auch Wettbewerbsnachteile im EU-Binnenhandel. Mit der Einführung des Euro haben diese währungsbedingten Nachteile ein Ende gefunden.
Zwar war bisher unter den Landwirten wie in der übrigen Bevölkerung eher Zurückhaltung gegenüber der Euroeinführung zu spüren, so der DBV. Nachweislich werde jedoch mit dem Euro im EU-Binnenmarkt für den Agrarbereich mehr Preisstabilität geschaffen. In die Euro-Zone könne auf sicherer Kalkulationsbasis exportiert werden, wodurch der Agraraußenhandel erleichtert und dadurch die Inlandsmärkte stabilisiert würden.
Die technische Umstellung auf den Euro ist in der Landwirtschaft bisher relativ reibungslos verlaufen. In der Betriebsorganisation ist die Umstellung auf den Euro in vollem Gange. Anpassungen in der Buchführung oder der Produktionsplanung - Acker-Schlagkarteien, Herden-Management oder Futterberechnungen - sind bereits zum großen Teil erfolgt.
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